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Zum Mittag ins Klischee

Klischees sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Diese Erkenntnis eroberte mich, als ich heute zum Mittagessen ins Marktplatzcenter ging. Wer diese Situation kennt, weiß auch, wie sich der Einkaufstempel um diese Zeit präsentiert. Meist ist man nicht der einzige, der der Idee der Nahrungsaufnahme nacheilt. Dementsprechend voll sind die Bistros.

Man kann zu seiner gewohnten Zeit, also so bei 12 oder 12:30 Uhr, essen gehen, darf sich dann aber nicht über das Gedränge aufregen. Da ich übersichtliche Gästezahlen mehr schätze als einen festen Mittagstermin, versuche ich meist schon um 11 Uhr oder dann nach 14 Uhr meine warme Hauptmahlzeit einzunehmen. Das klappt meistens, wobei am frühen Termin meist die Auswahl noch etwas größer ist.

Nun gibt es aber auch Tage so wie heute, wo man um 11 und um 14 Uhr einen Termin hat. Der Hunger lässt sich davon meist nicht beeinflussen, also schlich ich gegen 12:45 Uhr ins Center. Meine bisherigen Beobachtungen, in Klischeeform gegossen, planten mein Mittag in Richtung Junkfood (Krakauer mit Pommes), unterstellten sie bei Fisch, Döner, Chinapfanne und Hausmannskost doch große Fülle. Nach Salat war mir gerade nicht (zu gesund).

Es kam alles anders, zumindest fast. Döner und Hausmannskost zeigten die erwarteten Menschenmassen, auch die Chinapfanne war gut besucht. Nur beim Junkfood war es dann doch voller als erwartet, was sich aber mit einer gewissen, unerwarteten Leere beim Fisch ausglich. Die Matjesplatte war lecker.