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Es lebe die Einheit

Was braucht man für einen Pizzaservice? Also: mindestens? Einen Herd, ein Pizzablech, ein Dach drüber, ein Auto zum Ausliefern. Ahja, und ein Telefon. Die Kunden sollen ja auch anrufen können. Anfangsinvestition? 1000 Euro. Ok, noch zwei Handvoll Zutaten und ein paar Kisten Getränke kommen dazu.

Natürlich weiß ich nicht, ob es sich wirklich so zugetragen hat. Aber das Ergebnis spricht dafür, dass es eine Variante ist. Neubrandenburg hat augenscheinlich mal wieder einen neuen Pizzaservice. Unter der Adresse eines ehemaligen Gebraucht-Pkw-Marktes (da kam vermutlich das Auto her) werden die Dienste angeboten: genau 10 Pizzen, alle 30 cm groß, alle 5 Euro teuer. Aber man darf nur eine kaufen. Der Laden heißt Solo Pizza.

Es ist übrigens der erste und bisher einzige hiesige Pizzaservice, der nur unter einer Handynummer zu erreichen ist. Also kommt an das Auto hinten ein Campinganhänger und in den der Herd. Dann wird die Pizza direkt auf dem Weg zum Kunden gebacken. Frischer geht nicht. Und die Adresse kann auch noch auf der Menükarte weggelassen werden. Na, Mahlzeit.

 

3 Gedanken zu „Es lebe die Einheit

  1. Katharina vom Tanneneck

    Ich denke mal, ganz so einfach dürfte es nicht sein. Immerhin braucht man dazu einen Gewerbeschein, sonst könnte ja jeder seine eigenen Pizzen verkaufen. Der Preis von 5 Euro ist allerdings sehr günstig. Das ist ja fast wie in DM Zeiten. Da gab es solche Preise tatsächlich. Ich würde meine Pizza nicht für 5 Euro verkaufen, da hätte ich ja keinen Verdienst! Übrigens, eine Pizza kann man auch mit einem Moped oder Fahrrad ausfahren.
    Hast Du denn schon mal eine Pizza bestellt? Einen Versuch wäre es doch wert, oder? Preiswert ist sie allemal! 😉

    1. DirkNB

      Naja, den Gewerbeschein gibt's ja fast schon hinterher geschmissen. Der sollte keine Hürde sein. "Sehr günstig" würde ich das Angebot allerdings nicht unbedingt bezeichnen. Andererseits kann man für den Preis nicht wirklich was erwarten. Nur ist mir eine 30-cm-Pizza eindeutig zu groß. Dann doch lieber die 23er oder 26er eines der Mitbewerber für 4,90 €. 😉
      Moped- und Fahrradboten für heiße Nahrungsmittel sind in NB auch schon unterwegs. Eigentlich fehlt nur noch ein Reiter und ein Hubschrauber, um halbwegs alle wichtigen Transportmittel und -wege im Angebot zu haben. 😉
      Bestellen werde ich da vermutlich nicht. Zum einen gehört Pizza sowieso nicht zu meinen Leibgerichten und zum anderen sind meine Lieblingsbeläge nicht mit dabei.

      Ich habe übrigens noch mal nachgeprüft. Unter der Adresse des Landes firmiert auch ein größeres Bürogebäude mit einigen Firmen drin. Vielleicht wurde da ja eine der Teeküchen privatisiert und vermietet. Die sind ja doch eher klein, so dass nicht mehr Zutaten für die Pizzen Platz fanden. 😉

  2. Pingback: Vielfalt hat ihren Preis • Der Herdnerd

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