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Neubrandenburg - Die Stadt der vier Tore. Was der Stadt aber noch fehlt, ist ein stadteigenes Gericht, dass die Regionalität widerspiegelt, lecker ist und einfach zubereitet werden kann. Und die Zahl vier sollte auch eine gewisse Rolle spielen. So gibt es von EiTV die Anregung für einen NeubrandenBurger, der Brötchen der hiesigen großen Bäckerei, Zander der Fischerei, Bärlauch vom Ring und Kartoffeln aus dem landwirtschaftlichen Umfeld miteinander vereint.

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https://www.youtube.com/watch?v=UIOywQVamhU

Zutaten (1 Burger, wobei es schwierig wird, die Soße nur für einen Burger herzustellen, aber die schmeckt auch auf Brot oder Pellkartoffeln oder ...)

  • ein nicht zu knuspriges Brötchen
  • ein Zanderfilet
  • eine Kartoffel
  • Öl zum Braten
  • Salz, Pfeffer, Rosmarin für die Kartoffeln
  • Salz, Limette für das FiletSoße:
  • einige Bärlauchblätter
  • andere Kräuter nach Wahl (Schnittlauch, Zitronenthymian, ...)
  • je ein Esslöffel (stichfester) Joghurt, Magerquark und Frischkäse
  • Salz, Limettensaft, Pfeffer, Olivenöl zum Würzen

Der stichfeste Joghurt dient dazu, die Soße cremig zu halten. Wenn man aber zu doll rührt, verliert sich der Effekt. Dann sollte ggf. der Frischkäseanteil erhöht werden.

Etwas über vier(!) Jahre ist es her, dass die erste Folge EiTV ins Netz ging: aus der Stadt der vier(!) Tore hinaus in die Welt. Zur Jubiläumsausgabe darf es also auch mal was sein, dass mit Neubrandenburg, der Zahl vier und regionalen Produkten zu tun hat. Lange ging ich mit dieser Idee schwanger, jetzt ist es passiert: Die Dreharbeiten zur 20. (5x4!) Ausgabe der kleinen Kochshow sind abgeschlossen, wir eilen, sie ins Netz zu bekommen.

Das Gericht soll diesmal eine kleine Überraschung bleiben. Vielleicht hat es ja das Zeug, etwas weitere Verbreitung zu finden. Es ist einfach und schnell in der Zubereitung, beinahe imbisstauglich, und schmeckt natürlich gut. Es hat nur einen großen Nachteil: Eine der Zutaten hat eine recht strenge Saisonalität und ist im guten nicht lagerfähig. Aber für die Nichtsaison gibt es geschmacklich ähnlich gelagerte Alternativen.

Vier Hauptzutaten, die ihre Wurzeln in der Stadt oder der nahen Region haben, sind mit dabei, dazu noch ein paar Sauermilchprodukte sowie Kräuter und Gewürze. Fertig. Und selbst der Namen leitet sich sehr direkt aus einem sehr eng mit der Stadt verbundenen Begriff ab. Was will man mehr?! An anderer Stelle habe ich schon mal über die Idee philosophiert. Vielleicht hilft es ja beim Rätselraten, was es wohl gibt.

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https://www.youtube.com/watch?v=2r2Y2iuOupA

Zutaten für die Wurstscheibe:

  • 250 g mageres Schweinefleisch (Gulasch, Schulter, Kamm, also nicht 100%ig mager)
  • 250 g fettes Schweinefleisch (Schweinebauch, edler wäre Schweinebacke), wer es besonders mag, nimmt geräucherte Schweinebacke (wer es rauchig mag, nimmt Schweinebacke pur, etwas schwächer ist der Rauchgeschmack bei Schweinebauch zu -backe bei 1:1)
  • 125 g Eis, am besten als Schnee, Crushed Eis oder kleiner Würfel oder Eisplatten
  • 10 g Salz
  • weitere Würzung nach belieben: Pfeffer, Muskat, Kräuter oder, wie im aktuellen Fall passend, Curry

Zutaten für die Currysoße:

  • 1 kleiner Apfel
  • 1 Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 Chilischote (Größe nach Schärfegrad)
  • 100 g Tomatenmark
  • 2 EL Currypulver
  • 1 EL Paprika (edelsüß)
  • 2 EL Honig
  • 1 EL weißen Balsamicoessig
  • Salz
  • ¼ l Apfelsaft
  • Öl zum Braten

Der Becher, der im Video verwendet wird, hat eine Füllmenge von 700 ml und passt genau zu den oben genannten Fleischmengen. Wer keinen Becher verwenden will, legt ein ausreichend großes Stück Frischhaltefolie auf eine Geschirrtuch und dann darauf die Brätmasse. Dann wird sie in die Plastefolie eingerollt und wie ein Bonbon fest verschnürrt. Zur Erhöhung der Stabilität wird anschließend alles mit dem Geschirrtuch umwickelt und auch ähnlich eingepackt. Andere Gefäßformen sind theoretisch auch denkbar. Es gibt auch Rezepte, in der eine solche Masse in normaler Wurstform einfach in sehr heißes, aber nicht kochendes Wasser zum gar ziehen gepackt wird. Die einfachste Möglichkeit ist natürlich, sich vom Fleischer seines Vertrauens einen Kunstdarm zu holen und den dann zu füllen. 😉

Diese Folge  EiTV hat einen Vorgeschichte, die jetzt nicht nochmal erzählt werden soll, es sei aber auf diese und diese Seite verwiesen.

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... oder auch (auf deutsch): "Nimm das, Schachtelwirt!"

... oder auch (seriös): "Abgedreht - EiTV No. 19"

Der Dreh ist vollbracht. Jetzt noch die Postproduktion und dann geben wir's den einfallslosen Pinseln. Ein Weltkonzern, nicht unbedingt für seine kulinarischen Spitzenleistungen bekannt, aber doch immerhin einer der wichtigsten, wenn nicht der wichtigste Vertreter diverser Kultprodukte und Basis einer Generationen prägenden Esskultur, bringt etwas mit einer Currywurst heraus.

Wer erinnert sich nicht an den Almgaudi, Die Vorlageder sogar Röstis mit auf das Hamburgerbrötchen brachte, oder den Nürnbergerburger, der drei Bratwürstel mit einer Spur Sauerkraut und einem Klecks Senf zwischen zwei - zugegebenen aufgeblasenen - Wattebrötchenhälften presste. Aber dann die große Pleite: Currywurst. Eine (entgegen der in der Werbung zu sehenden) kaum zu einem Drittel gefüllten Pappschachtel mit einer mundgerecht zerteilten Wurst, überzogen mit einer Soße und begleitet von einem Currypulvertütchen (die "scharfe" Variante darf zu recht in Anführungszeichen geschrieben werden) und einem für den Laden unüblichen Brötchen.

Kreativität gleich Null, Originalität gleich Null, Überraschungseffekt enttäuschend. Dabei ist es doch so einfach.

Currywurstburger

Bevor ich ihn richtig zusammengesetzt habe, habe ich die Schichten mal versetzt angeordnet:

Currywurstburger

Und von der Seite:

Currywurstburger

Was sehen wir? Oben und unten natürlich das angetoastete Hamburgerbrötchen, auf der unteren Hälfte ein Klecks Currysoße, dazu eine Scheibe eines gebratenen, mit Curry gewürzten, weil selbst gemachten Bratwurstbrätling, darüber nochmal einen Klecks Currysoße und abgedeckt mit dem Brötchendeckel.

Es ist doch so einfach! Wieso geht sowas nicht beim Profi? Wie es genau geht, dass seht ihr dann im Video, sobald es fertig ist.

Vielen Dank übrigens in diesem Zusammenhang an Sten, einem Fleischer und Blogger aus der Leipziger Ecke, genauer: aus Brandis. Von ihm habe ich den Tipp, wie man überhaupt Bratwurstbrät macht. Wobei ich mich nicht so ganz an sein Rezept gehalten habe. Also, liebe Fleischerkollegen, wenn ihr später das Video seht und darin sind Fehler, die sind dann von mir. 😉

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Ohne zu viel verraten zu wollen: Die schöpferische Pause ist vorbei, die Zeit hat eine neue Rezeptidee geboren und nun wird alles auf EiTV-Planung umgebaut. Wenn man sich überlegt, welch ein Aufwand allein für die Idee nötig war, ist die lange Pause vielleicht nicht erklärt, aber begründet. 😉

Was kam alles zusammen: Ein abgehalfterter Komiker in einer Werbung, ein Erwerb des beworbenen Produktes, eine große Enttäuschung darüber, weil dieses in keinster Weise den Erwartungen entsprach, eine Erinnerung an einen Grillabend im Ferienlager "Klim Woroschilow" bei Templin und ein kleiner Mailwechsel mit einem ambitionierten Fleischer.

Nun gilt es, das Gericht genau zu planen, die Rezepte auf Umsetzbarkeit abzuklopfen, evtl. auch eine Kleinigkeit auszuprobieren, die Einkaufsliste zu entwerfen und den Drehplan zu schreiben. Dann wird gedreht, vertont, geschnitten und ins Netz gestellt. Und ihr dürft auf die originelle Idee gespannt sein.

rok-tv und Fernsehen in Schwerin, die beiden Offenen Kanäle Fernsehen im Land, bringen jetzt auch die 18 Folgen von EiTV wochenweise in chronologischer Reihenfolge. So können diejenigen, die in den Sendegebieten der beiden Stationen leben - und das sind nicht wenige - die kleine Kochshow auch mal direkt am Fernseher empfangen.

Für Rostock, Bad Doberan und Umgebung gibt es hier genauere Programminformationen. Schwerin, Gadebusch, Neustadt-Glewe, Parchim, Pingelshagen, Plate-Consrade, Raben Steinfeld und Wittenförden können hier genaue Ausstrahlungstermine entnehmen. Alle Folgen gibt es natürlich nach wie vor unter EiTV.

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https://www.youtube.com/watch?v=lPAB-u4_jYk

Zutaten Lachs:

  • Lachsfilet
  • Buchenholzbretter
  • Räucherchips
  • Fenchelsaat
  • Fenchelknolle mit Grün
  • Dillgrün
  • Limette
  • Salz
  • Zucker

 

Zutaten Rippchen:

  • Spareribs, in Stücke von 2-3 Knochen zerteilt
  • 100 g getrocknete Zwetschgen oder blaue Pflaumen
  • 60 ml Orangensaft (von ½ großen Orange)
  • 15 ml Zitronensaft
  • 15 ml Sojasauce
  • 15 ml Sweet-Chilisauce
  • 1 TL Rohrzucker
  • 1 TL Dijon Senf
  • ½ TL geriebene Orangen- und Zitronenschale
  • ½ TL Rosmarin
  • ½ TL Ingwer
  • 1 TL gehackte Zwiebel

 

Zutaten Salattorte

  • Kopfsalat
  • Tomaten
  • Möhren
  • Paprika
  • Schalotten
  • Gurke
  • Olivenöl
  • Zitrone
  • Salz
  • Pfeffer
  • Schlagsahne
  • ggf. hart gekochte Eier

 

Auch diese Folge ist wieder als Anregungsfolge zu verstehen. Natürlich kann man die Salattorte auch mit völlig anderen Salaten und Gemüsen versuchen, die Rippen mit einer andereren Marinade einschmieren und den Fisch anders würzen. Aber man kann das alles auch mal so probieren.

Apropos Fisch: Hat man keinen Kugelgrill oder etwas ähnliches mit Deckel, kann man das ganze auch mit einem umgedrehten Topf o.ä. abdecken. Wer es räucherischer mag, stellt in einer sauberen Blechdose etwas Räuchermehl mit unter die Abdeckung. Wers mag, wirft dort auch ein paar Wacholderbeeren mit hinein.

Apropos hinein: Das Dressing bei der Salattorte kann man u.U. auch direkt in diese hinein bekommen. Ich stelle mir vor, die Masse (also die Mischung von geschlagener Sahne und Vignigrette) mit Gelantine anzudicken und als Schicht oder Deckel mit in die Torte zu bekommen.

Weiteres auch unter http://seeseekey.net und EiTV@Twitter

Nun ist alles im Kasten, wie es in Filmsprech so schön heißt. Wobei das Essen natürlich nicht im Kasten, sondern im Bauch ist. Oder auch schon wieder raus. Wie (fast) immer beim Dreh von EiTV steht vorher nicht unbedingt fest, ob zum Schluss etwas sinnvolles oder eßbares herauskommt. Das liegt im allgemeinen an der Probenlosigkeit der Filmarbeiten. Aber, nach Meinung der Anwesenden (fünf plus ein Hund) waren die Gerichte im Großen und Ganzen gelungen.

So könnt ihr Euch also demnächst auf eine neue Episode EiTV zum Thema Grillen freuen. Es gibt Fleisch, Fisch und Salat. Wem das zu profan ist, der warte bitte die Veröffentlichung der Folge ab, um sich eine echte Meinung zu bilden. 😉 Aber bis dahin steht noch einiges an Arbeit an: Wir bauen zwar keinen Briefversender, aber die Postproduction macht ja auch etwas Arbeit: Drehbuch, Vertonung, Schnitt.

Wem die Reihenfolge jetzt etwas komisch vorkommt, dem sei versichert: Genau so wird EiTV produziert. 😉 Rezeptauswahl, Plan, Einkauf, Kochen und Drehen, Drehbuch, Vertonung, Schnitt, Veröffentlichung. Achja: Florian hat auch drüber gebloggt.

Es ist schon eine Weile her, als wir den letzten Drehtag für eine neue Folge von EiTV hatten. Jetzt haben wir uns aufgerafft und es ist auch gleich - ganz planmäßig - der erste 2-Tage-Dreh geworden. Aber das kommt daher, wenn man einiges marinieren muss. Sommer, kochen, marinieren - das klingt wie eine Grill-Episode und die wird es dann auch. Mit einigen neuen Ideen. Würstchen, Hühnerbrust oder Nackensteak kann ja jeder - zumindest glauben es viele von sich.

Lasst Euch einfach mal vom fertigen Video überraschen. Ich bin auch schon ganz neugierig. Was jetzt schon abzusehen ist, das sind sehr farbenfrohe Bilder. Dabei war heute nur der Indoor-Drehtag. Wir haben eine interessante Marinade zusammen gerührt, die liegt aber jetzt in einer kleinen Dose im Kühlschrank. Natürlich haben wir auch schon was zum Grillen eingelegt; aber diese "Marinade" besteht nur aus Wasser.

Ach ja, in älteren Drehberichten philosophierte ich immer gern über den Wohlgeruch, der noch in der Luft lag, nachdem ich die Drehcrew nach Hause gebracht habe und der meist vom gebratenen, gegrillten oder gebackenen Fleisch stammte. Den hatte ich heute auch wieder in der Nase, als ich wieder daheim war. Aber wir haben nur die Vorbereitungen gedreht.  😉

Morgen gibt es dann den 2. Drehtag Outdoor. Wünscht uns Glück, dass es zum späten Nachmittag/Abend nicht regnet.

P.S.: Bei der Vorbereitung der heutigen Dreharbeiten bin ich auf eine gute (wie ich finde) Idee gekommen. Bitte achtet, wenn es Euch interessiert, in den nächsten Tagen mal auf eine "Stellenanzeige".

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https://www.youtube.com/watch?v=Fn-Xw0QX6vU

Zutaten:

  • winterliches Gemüse (Weißkohl, Rotkohl, Rosenkohl, Sauerkraut u.ä.), gern auch nur einzelne Blätter oder Reste von anderen Gerichten
  • passende Fleischbeilagen (Reste, gegarte Scheibenware o.ä., wie Kasslerlachs, Kasslerbroiler, Geflügelbrust, Brat- oder andere Wurst)
  • passende Gewürze oder andere geschmacksgebende Zutaten wie Kümmel, Butter, Preiselbeeren, Muskat usw., also die Sachen, mit denen man das Gemüse bzw. das Fleisch sowieso würzen würde bei den klassischen Vorbildern für dieses Gericht
  • Reispapier
  • Erdnussöl
  • Feldsalat
  • Orange
  • Honig
  • weißer Balsamico
  • Senf
  • Salz
  • Pfeffer
  • Bio-Zitrone
  • Olivenöl

Die Folge EiTV ist eher so eine Art Ideengeber oder Konzeptstudie unter dem Thema: "Was man nicht alles machen kann". Und das Ergebnis ist zumindest witzig, aber auch schmackhaft und "mal was anderes". Pate gestanden haben die klassischen deutschen Wintergerichte Rotkohl mit Gans oder Ente, Bratwurst mit Sauerkraut, Kasslerbraten mit Weißkohlgemüse (oder auch Schichtkohl) und Brathuhn mit Rosenkohl. Auf der anderen Seite stand die klassische Frühlingsrolle, also das in Reispapier gewickelte Juliennegemüse, dass dann frittiert und anschließend gegessen wird.

So schneiden wir also die gewünschten Zutaten - der Phantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt - in Julienne, also in kleine, ca. streichholzgroße Streifen, oder etwas größer. Diese garen wir leicht vor, indem wir sie durch den Wok schwenken. Auch ein Dämpfen mit Hilfe eines Bastkorbes im Wok ist hier denkbar. Anschließend wird alles in den nach Vorschrift vorbereiteten Reisblättern ein gewickelt und frittiert. Der Salat dient natürlich der Auffrischung und -wertung des Gerichts, aber auch, um die vier Jahreszeiten im Titelwortspiel abdecken zu können.

Um auch die 5. Jahreszeit einbeziehen zu können, ließe sich das Wortspiel mit dem Karnevalsfleisch "Ta(r)tar - Ta(r)tar" bemühen, und das Gericht um die Komponente rohes gehacktes Rinderfilet, vermischt mit rohem Ei und Gewürzen ergänzen. Bei der allgemeinen Nahrungsmittelhysterie lässt sich das aber wohl nicht vermitteln. Das letzte Mal, dass ich sowas aß, war ca. 1988 im Bahnhofsrestaurant Mitropa des Hauptbahnhofs Gera. Heute undenkbar.

Weiteres auch unter http://seeseekey.net und EiTV@Twitter