Wenn ich beim Einkauf von Lebensmitteln etwas Zeit habe oder brauche, schlendere ich gern durch die Regale und gucke auf Produkte, die mir ggf. auffallen und etwas ungewöhnlich erscheinen. So viel mir neulich eine kleine Plastikdose "Ziegenbutter leicht gesalzen" in die Hand. Ungesalzene fand ich nicht, so landete die kleine grüne Verpackung im Einkaufswagen und jetzt auch auf gängiggem Brot.
Leicht überrascht hat mich die Farbe des Streichfetts. Bei genauerem Überlegen fiel mir allerdings auf, dass Ziegenkäse oder der von mir schon mehrfach umschwärmte Ziegencamenbert ebenfalls eine sehr helle, fast weiße Farbe haben. Die Butter vom Määh-Tier stand dem Weißvergleich in nichts nach. Die Frage, die mir aber immer noch im Hinterkopf mitschwang, war die, warum es nicht auch ungesalzene Ziegenbutter gab.
Der Geschmackstest brachte für diese Frage eine klare Antwort. Zuvor sei aber noch erwähnt, dass das befürchtete Ziegenaroma nicht in der Butter wahrzunehmen war. Eher im Gegenteil: Wenn nicht die 1% Salz (lt. Zutatenliste) verarbeitet worden wären, hätte sie vermutlich nach fast nichts geschmeckt. Zumindest verhinderte der Salzgehalt, dass man sich zuviel von diesem doch auch etwas teureren Streichfett aufs Brot schmierte. Wer aber gern gesalzene Butter mag, dem sei der Versuch empfohlen.