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Architekten sind kreative Leute, deren gestalteten Ergebnisse man immer gern bewundert (oder verwundert anschaut). Sicherlich gibt es eine ganze Reihe Gebrauchsarchitektur, aber man findet auch immer wieder herausragende Gebäude, die ob ihrer Einzigartigkeit auffallen. Beispiele dafür kennen wir alle. Aber der Architekt wird nicht als solcher geboren. Sicher liegt eine ganze Menge Talent u.U. mit in der Wiege, aber das Handwerkszeug wird an Hochschulen gelehrt. Die Bauhaus-Uni in Weimar, die Hochschule für bildende Künste Hamburg oder auch die ETH in Zürich seien stellvertretend erwähnt.

Was passiert eigentlich mit den Architektur-Projekten, die bei der Ausbildung an den Hochschulen durchfallen? Wäre doch schade, wenn diese, in die soviel Zeit und Energie investiert wurde, einfach so entsorgt würden. Nunja, sie haben vielleicht einige Fehler: Wohnhäuser, die wie an die Straße gewürfelt aussehen und in Blickrichtung nur aus grauem Beton bestehen ohne Fenster. Oder Häuser, wie aussehen wie Baracken (und auch in der gleichen Farbe angestrichen sind). Oder schicke Zweigeschosser, die die so eng nebeneinander stehen, dass sich die Bewohner benachbarter Häuser am Frühstückstisch den Zucker rüber reichen könnten, wenn nicht wieder ein bis zwei Wände fensterlos wären.

Aber ich will diese fensterlosen Hauswände nicht zu stark kritisiere, sind sie doch an sich gut durchdacht. Sie hindern meist die Bewohner des Hauses, ins nebenan stehende andere Haus zu sehen. Das hat da nämlich Fenster in der gegenüberliegenden Wand. Und wenn man da dann rausgucke, sieht man auf die (graue) Wand des gegenüberliegenden Hauses. Ich vermute mal, dass man sogar die Rauigkeit des Putzes erkennen kann. Hoffen wir also, dass die Innenarchitekten so gut waren, die Wohnungseinrichtung so gut zu planen, dass gar kein Interesse besteht, aus dem Fenster zu gucken.

Wer jetz glaubt, graue Wohnbetonwürfel, Wohnbaracken und das andere beschriebene gibt es nicht, dem empfehle ich mal einen schönen Spaziergang durch das Wohngebiet Wolgaster Straße, speziell die Zinnowitzer und die Heringsdorfer Straße.

Update 08.10.2009: Ich habe mir heute das Gelände nochmal angesehen. Die "Baracken" heißen übrigens Gartenhofhäuser. Davon gibt es zwei, die halbwegs parallel laufen. Dazwischen sind dann die Gartenhöfe, hoch mit Sichtschutzpalisaden eingezäunt, damit weder Licht noch des Nachbars Auge in den Garten fällt.
Erstaunlich ist übrigens, wie man gleich argwöhnisch beäugt wird, wenn man sich Häuser, die doch öffentlich rumstehen, mal etwas genauer ansieht. 😉

Wahlen sind manchmal die Rache des Bürgers. Der Stimmzettel ist ein Dolch aus Papier.
David Lloyd George, brit. Politiker, 1863 - 1945

Das Gegenteil von Pflicht ist nicht die Pflichtlosigkeit, sondern die Verantwortung.
Johann Pestalozzi, Johann Heinrich Pestalozzi, schweiz. Pädagoge u. Schriftsteller, 1746 - 1827

Man kann niemanden überholen, wenn man in seine Fußstapfen tritt.
Francois Truffaut, 06.02.1932 - 21.10.1984, frz. Regisseur, Schauspieler und Produzent

Den Willigen führt das Schicksal, den Unwilligen reißt es hinfort.
Lucius Seneca, Lucius Annaeus Seneca, röm. Politiker, Philosoph u. Schriftsteller, 4 v.Chr. - 65 n.Chr.

Das Leben leicht tragen und tief geniessen, ist die Summe aller Weisheit.
Wilhelm von Humboldt, Karl Wilhelm Freiherr von Humboldt, dt. Philosoph, Philologe u. preuß. Staatsmann, 1767 - 1835

Nicht jene, die streiten, sind zu fürchten, sondern jene, die ausweichen.
Marie von Ebner-Eschenbach, Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, österr. Erzählerin, Novellistin u. Aphoristikerin, wurde 1900 erste Ehrendoktorin der Wiener Universität, 1830 - 1916

Gedanken sind zollfrei, aber man hat doch Scherereien.
Karl Kraus

Nimm an, was nützlich ist. Lass weg, was unnütz ist. Und füge das hinzu, was dein Eigenes ist.
Bruce Lee

... wenn sie denn Fehler oder ähnliches enthält. Falsches Deutsch wäre auch eine Idee.  Wobei sich mir die Frage aufdrängt: Werde ich in dem Hinblick immer empfindlicher oder wird das falsche Deutsch immer mehr?

So zum Beispiel bei einem Textilbilliganbieter, bei dem man sich sowieso fragen, wie dessen Preise zustande kommen. Kinderarbeit in Fernost? Ich weiß es nicht. Dafür titulierte er sein Werbeblättchen mit dem wunderschön kindlichen Slogan: "Besser als wie man denkt!"

In unserer werbungsfinanzierten Sonntagszeitung fand sich aber neben den Werbebeilagen (es waren wieder recht viele, der Sommer scheint vorbei zu sein) auch eine Anzeige eines Apfelauspressers mit der wunderschönen Aussage: "Säfte bis zu über 30% günstiger".

Wie schon in der letzten Woche angekündigt ist es jetzt soweit. Mit dem Umzug zur neuen Domain ändern sich die Newsfeed-Adressen. Bitte ändert diese in Euren Readern, früher oder später wird es die alten nicht mehr geben.

Die Artikel sind jetzt unter http://blog.rundumgenuss.de/?feed=rss2 erreichbar, die Kommentare unter http://blog.rundumgenuss.de/?feed=comments-rss2 und die Podcasts unter http://blog.rundumgenuss.de/?feed=podcast

Früher wurde ja noch aus Händen gelesen, aber heute eben Feeds ...

Aber Spaß beiseite: ein kleiner Umzug steht bevor, so dass sich im Lauf der kommenden Woche die Feedadresse für alle RSS-Reader ändern wird. Eine Zeit lang will ich zwar versuchen, neben dem neuen auch noch den alten Feed erreichbar zu lassen, aber eine Umstellung auf den neuen wäre spätestens ab 1.8. sinnvoll. Genauere Informationen gibt es dann, wenn es soweit ist. Dies ist nur schonmal eine Vorwarnung.

Früher, da hat man (dem Klischee nach) alles, was einen bedrückte, seinem Frisör erzählt (alternativ auch dem Barkeeper). Dank dünner werdendem Haar und ständig wechselnden, aber eben seltener besuchten Frisören, ist das Vertrauensverhältnis zum Haarabschneider nicht so weit aufgebaut, dass man einfach alles erzählen kann. So ergieße ich mich also hier, da ich mich auch selten in Bars rumtreibe.

Außerdem gibt es nur noch selten Frisöre, meistens sind es doch Frisörinnen.

😉

Die neue Verpackungsverordnung macht es möglich und wirkt sich auch auf Bereiche aus, wo man gedacht hat, da ist sie gar nicht für zuständig. So für dieses Blog. Mit dem Update auf WordPress 2.8 ergaben sich ein paar Problemchen, die zwar nicht bis aufs letzte aufgeklärt sind, aber letztendlich zu einer kleinen Aufräum-, Umzugs- und Tapezieraktion geführt haben. Ob das Arbeitszimmer zu klein war oder einfach nur vollgepröhlt, ob die kleinen Helferchen einfach nur zu viel Platz wegnahmen oder veraltet und nicht mehr ganz kompatibel waren, muss sich noch zeigen.

Ob mir die neue Verpackung gefällt, weiß ich noch nicht; das muss ich erstmal noch wirken lassen. Anregungen für ein neues oder anderes Theme werden aber gern entgegen genommen. Aber auch der Name steht noch nicht so genau fest. Ich lass mich da von meinen und ggf. von Euren Ideen überraschen.

Das obige Zitat wird, wenn auch eher in italienisch oder lateinisch, Galileo Galilei zugeschrieben, als er seinem heliozentrischem Weltbild abschwor und doch wieder die Erde in des Weltalls Mittelpunkt setzte, was den Kirchenoberen seinerzeit sehr wichtig war.

Und sie dreht sich immer noch? Wie wäre es mit einem Beweis? Einen wichtigen Hinweis liefert die Entwicklung der deutschen Sprache. Wenn man so vor hundert Jahren von Neubrandenburg zum Beispiel nach Stuttgart gefahren ist, ist man von Nord- nach Süddeutschland gefahren, vor etwa 50 Jahren fuhr man dann von Ost- nach Westdeutschland und nun wieder von Nord- nach Süddeutschland.

Aber er, der blaue Planet, scheint sich nicht nur zu drehen, die Landmassen verschieben sich auch. Oder ist es eine optische Täuschung á la Wackelbilder, die je nach Blickwinkel andere Motive zeigen? Schaut man die B197 entlang, treten 3 Städte in der Reihenfolge Neubrandenburg, Friedland und Anklam auf. Folgt man aber abfahrtsorientiert der A20, sortieren sie sich nach Friedland, Neubrandenburg und Anklam.

Achja, einen hab ich noch: Treffen sich zwei Planeten. Sagt der eine zum anderen: "Du siehst schlecht aus." Darauf der andere: "Ja, mir gehts gerade nicht so gut. Ich habe Homo sapiens." Meint der erste: "Achso, das gibt sich aber wieder von allein."