Je nach Geschmack können die Gemüse auch variiert werden. Die Gurke kann vorher auch geschält, die rote Paprika durch gelbe ergänzt oder ersetzt werden. Die Suppe lebt ganz bedeutend von der Qualität der Zutaten. Sollten vor allem die Tomaten doch etwas aromaarm sein, hilft das erwähnte Tomatenmark aber gut weiter.
Die kleinen Sterne scheinen immer, während die große Sonne oft untergeht.
aus Abessinien
Politik ist die Kunst, von den Reichen das Geld und von den Armen die Stimmen zu erhalten, beides unter dem Vorwand, die einen vor den anderen schützen zu wollen.
Anonym
Unsere Tage sind gezählt - durch die Statistiker.
Stanislaw Jerzy Lec, Stanislaw Jerzy de Tusch-Letz, poln. Aphoristiker, Lyriker u. Satiriker, 1909 - 1966
Die schwierigste Aufgabe, die jeder Mensch zu bewältigen hat, ist die, nie aufzugeben.
Ernst Ferstl, österr. Lehrer, Dichter u. Aphoristiker, geb. 1955
Es fällt uns sehr schwer, denjenigen, der uns bewundert, für einen Dummkopf zu halten.
Marie von Ebner-Eschenbach
Jeder Segen der Zivilisation ist entweder ein Fluch oder überflüssig.
August Strindberg, Johan August Strindberg, schwed. Schriftsteller, 1849 - 1912
Wer stets gewinnen will und nicht verlieren kann, der weiß von Glück nicht viel und bleibt ein armer Mann.
Dr. Carl Fröhling, Carl Peter Fröhling, dt. Germanist, Philosoph u. Aphoristiker, geb. 1933
Die Komik des Lebens ist nicht lustig. Sie ist lächerlich.
Bruno Ziegler, dt. Autor u. Künstler
Gedankensplitter, die es (bisher) noch nicht in die Langform eines Blogbeitrages geschafft haben (07/2010):
Nach meiner Rechner- und Betriebssystemumstellung auf Windows 7 ist im Moment die am häufigsten genutzte Taste die <Alt>-Taste. Das liegt weniger daran, dass ich unbedingt mein WinXP wieder haben möchte, sondern eher in meinem Unvermögen, die Menüzeile in den Programmen dauerhaft zu aktivieren.
Der Wirtschaft fehlen, wenn man den Medien glauben kann, qualifizierte Fachkräfte. Weil das Schulsystem der Konservativen diese aber nicht hervorbringt, wollen sie sie mal wieder importieren. Gibt es ein besseres Schuld-/Unfähigkeitseingeständnis?
Berlin ist immer mal wieder eine Reise wert. So habe ich mich auf den Fahrersitz meines Autos geschwungen und die zwei Stunden Fahrzeit zu einem kleinen lukullischen Ausflug genutzt. Teilweise unbestätigten Gerüchten zu Folge soll es derartige Fahrten schon gegeben haben, nur um ein Hotdog in einer Filiale eines schwedischen Möbelhauses in der Hauptstadt zu sich zu nehmen. Die war diesmal aber höchstens ein Sekundärziel und wurde letztendlich freundlich ignoriert.
In Berlin Essen zu gehen ist ob der Vielfalt ein sicher nicht ganz leichtes Unterfangen. Wer aber natürliche Lebensmittel geschmackvoll, aromenreich und optisch wohltätig zubereitet zu sich nehmen möchte, für den schränkt sich die Auswahl doch schon ganz schön ein. Sicher ist die Zahl der Restaurants immer noch größer als eins, aber es wird schon schwieriger, was passendes zu finden. Leider begannen gerade die Betriebsferien im zu lobenden Speisesalon, aber ab Mitte August steht das Team aus Norbert (Küche) und Andy (Service) wieder allen Kulinarikern zur genussbereitenden Verfügung.
"Essen fassen" heißt der Laden in der Charlottenburger Knesebeckstraße 89, der auf den ersten Blick eher durch Unauffälligkeit auffällt. Die handgeschriebene und beinahe täglich aktualisierte Speisekarte bietet eine mittags und abends genauso unterschiedliches wie außergewöhnliches. Das, was man überall bekommt, sucht man vergeblich, und eigentlich möchte man sich von oben bis unten durch die Karte fressen, weil man sich nicht entscheiden kann. Berlin ist also immer wieder eine Reise wert, und wenn es nur zum Essen fassen geht.
Ein Mensch, der nur an sich selbst denkt, kommt im Leben nicht weit.
Dale Carnegie, amerikan. Psychologe u. Schriftsteller, ('Sorge dich nicht - lebe!'), 1888 - 1955
Man muss wissen, wie weit man zu weit gehen kann.
Jean Cocteau
Frauen geben Fehler leichter zu als Männer. Deshalb sieht es so aus, als machten sie mehr.
Gina Lollobrigida
Es ist besser, zitierbar zu sein als ehrbar.
Tom Stoppard
Ein hübsches Kompliment ist eine glaubwürdige Übertreibung.
Peter Alexander
Wer nichts als Geld verdient, der verdient auch nichts anderes, als Geld.
Unbekannt
Ein wenig Eifersucht ist das Salz in der Suppe. Aber man kann bekanntlich auch jede Suppe versalzen.
Alberto Sordi, ital. Schauspieler, ('Fellinis Roma'), 1920 - 2003
Das Leben ist schwer. Ein Grund mehr, es auf die leichte Schulter zu nehmen.
Emil Gött, dt. Schriftsteller, 1864 - 1908
Auf die Gefahr hin, den einen oder anderen Leser dieses Blogs ein wenig zu irritieren, folgen mal zwei Drehberichte hintereinander. Die Erklärung dafür liegt zum einen auf der Hand und ist zum zweiten schnell einsichtig: Die beiden Drehtermine lagen so dicht hintereinander, dass es für die Fertigstellung der No. 5 zeitlich nicht gereicht hatte, bevor die No. 6 in den Kasten kam. Dafür gibt es dann in den nächsten Tagen 2 EiTV-Folgen ziemlich zügig hintereinander im Netz. Ein konkreter neuer Drehtermin steht noch nicht an.
Diesmal über die leckeren Gerüche in der Küche nach dem Dreh zu philosophieren erübrigt sich, da wir die EiTV-Kochstelle verlassen und unter freiem Himmel (zumindest die Fertigstellung) gegart haben. Das liegt bei der Zubereitungsform des Essens auf der Hand: Es wurde gegrillt. Da roch es zwar beim Grillen recht lecker, aber durch die fehlenden Wände hatte der Duft eine ebenso fehlende Nachhaltigkeit.
Worauf kann sich der geneigte EiTV-Zuschauer freuen? Im wesentlichen auf Fleisch und Fisch. Und auf eine Idee, die selbst gestandene Gastronomen ein wenig überrascht hat: Was muss man tun, damit beim Hamburger-Grillen die Klopse nicht am Grill festkleben? Wobei ich nicht weiß, ob der Grund auch der echte ist, aber zur Verwunderung der Wirtin, von anderen Beteiligten und auch von mir haftete absolut nichts vom Hackfleisch am Grillrost.
Da die Hauptmahlzeit aus Spießen, echten Männer-Schaschliks bestand, und hinterher noch ein paar Spieße übrig waren, gab es auch Gemüsespieße, um dem Magen eine gewisse Erholung zu gönnen. Wie immer bei solchen Aktionen bereit man meist knapp doppelt so viel zu, wie im besten Fall gegessen wird. Deswegen geht der Dank des EiTV-Teams an die Teilnehmer des freitäglichen Blogger-/Piratenstammtischs (19 Uhr, Torcafé), die nicht nur beim Verzehr, sondern auch bei der Grillinbetriebsetzung und -bedienung tatkräftig halfen.
Den guten Seemann zeigt das schlechte Wetter.
Sprichwort
Der gnädigste von allen Richtern ist der Kenner.
Friedrich Schiller
Der sicherste Weg, in die Zeitung zu kommen, besteht darin, eine zu lesen, während man die Straße überquert.
Alberto Sordi, ital. Schauspieler, ('Fellinis Roma'), 1920 - 2003
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
Konfuzius
Es war mir wieder einmal ein außerordentliches Vergnügen, Sie ignoriert zu haben.
Andreas Egert, dt. Journalist, Publizist u. Aphoristiker, (2002 'fehlfarbenfroh'), geb. 1968
Flitterwochen sind eine Probezeit, in der keine Reklamationen mehr angenommen werden.
Peter Sellers, Richard Henry Sellers, brit. Schauspieler, ('Inspektor Closeau'), 1925 - 1980
Der Verstand ist wie eine Fahrkarte: Sie hat nur dann einen Sinn, wenn sie benutzt wird.
Ernst R. Hauschka
Alle Lebewesen, außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
Samuel Butler, brit. Schriftsteller, 1835 - 1902)
Die alten Volksweisheiten beweisen immer mal wieder ihre Wahrheiten und ihre Frische, würden sie auch heute noch beachtet, um wieviele Probleme wäre der Mensch ärmer. Sicherlich gibt es auch den einen oder anderen Sinnspruch, der mittlerweile widerlegt ist, aber "Gut gekaut ist halb verdaut" ist und bleibt eine wichtige Aussage.
Die Aspekte, die hier hineinspielen, sind sehr vielfältig. Dazu gehört natürlich der ursprüngliche Sinn. Die Verdauung von Speisen beginnt bereits im Mund mit einer guten Zerkleinerung und der Durchmischung mit Speichel. Die ersten Bestandteile werden aufgespalten und für den menschlichen Körper nutzbar gemacht. Alles ca. 30 mal zu kauen, gilt als allgemeine Empfehlung.
Das ist aber nicht der einzige Pluspunkt. Jeden Bissen 30 mal zu kauen, entschleunigt auch den gesamten Essvorgang, was der Verdauung und der Gesundheit ebenfalls nützlich ist. Das Sättigungsgefühl stellt sich bereits während des Essens ein. Ungeübte Esser "schaffen" auch nicht mehr so viel zu essen, die Kaumuskeln erlahmen genauso wie der Elan der Nahrungsaufnahme.
Letztendlich bringt uns das gute Kauen auch von ganz allein zu gesünderem und natürlicherem Essen. Wer schon mal versucht hat, eine Industrienahrung so lange im Mund über die Geschmackspapillen gleiten zu lassen, wird schnell über die einheitlichen, gleichförmigen Empfindungen stolpern (um es mal sehr positiv zu formulieren). Es macht einfach keinen Spaß, sowas lange zu genießen. Wer aber mal das Fertiggericht dort lässt, wo es hingehört (im Laden) und sich selbst an etwas natürlich leckeres wagt, wird die vielfältigen erspür- und erlebbaren Nuancen auf der Zunge genießen können, was Spaß und Freude bringt und süchtig nach mehr macht, im positivsten Wortsinne.
Ein irrer Duft ... naja, diesmal nicht. Nachdem ich nach den letzten Dreharbeiten immer gern auf dem angenehmen Duft zu sprechen kam, der den Drehort umwaberte, kann ich diesmal nicht ganz so enthusiastisch sein. Nicht, dass es nicht lecker roch, als ich nach dem Abtransport der übrigen Crew zum Ort des Geschehens zurück kam, aber diesmal waren die Düfte feiner, frischer, was sicherlich auch an der Zubereitungsart des Gerichtes lag.
"Heute bleibt die Küche kalt, wir gehen in den Wienerwald." So ein Werbespruch eines 1952 gegründeten und inzwischen mehrfach Pleite gegangenen Hähnchenbraters. Mangels fußläufig zu erreichender Filiale und den momentanen hohen Außentemperaturen geschuldet lag bei der Rezeptauswahl etwas sommerlich frisches auf der Hand. Die Idee war schnell gefunden: Gazpacho, eine spanische kalte Gemüsesuppe, für die der Herd auch wirklich kalt bleiben konnte. Wesentlicher Bestandteil in diesem Gericht sind Tomaten, so dass sich in der EiTV-Variante durchaus auch ein paar italienische Einflüsse nicht ganz verleugnen lassen.
Das Gericht ist auch schnell zubereitet. Die Dreharbeiten waren auch die kürzesten, die wir bisher hatten. Es lebt aber wesentlich von 2 ganz wichtigen Aspekten: der sehr guten Qualität der Ausgangsprodukte und der eben solchen Qualität eines Pürierstabes oder Mixers/Blenders. Letzterer sollte Eis schreddern können. Dann steht dem schnellen und vollen Genuss nichts mehr im Wege. Und zur Not kann man auch etwas tricksen.
Manchmal habe ich ja einen kleinen Zahlenfetisch. Runde Zahlen, besondere Zahlen, schöne Zahlen, Zahlen mit Hintergrund ... - das hat schon irgendwie was. Vielleicht liegt es ja auch am Anteil Mathematik, der mal in meinem Studium enthalten war. Oder ich verwechsle hier gerade Ursache mit Wirkung. Wer das Besondere der Zahl 2520 kennt oder weiß, was am 22.7. gefeiert wird und warum (natürlich ohne sich von Google, Wikipedia & Co. helfen zu lassen), kann das vielleicht nachempfinden.
vorher
WordPress, mit dem dieser Blog realisiert wird, geht bei der Nummerierung der Artikel reicht eigenwillige Wege. Das einzige, was man über diese Zahlen aussagen kann, ist, dass sie von Kolumne zu Kolumne steigen, aber manchmal in recht eigenwilligen Schritten. Deswegen ist die 2767, die hierfür vergeben wird, ohne Fetischrelevanz. Ganz anders im Dashboard, dort wird penibel mitgezählt. Als ich gestern zur Veröffentlichung der "Geistreichen Bemerkungen" kam, sah ich nebenstehende Anzeige, die mich zu dem diesem Artikel grundlegenden Gedanken führte: Der nächste ist der fünfhundertste.
Seit Mitte Dezember 2007 tue ich mich also der Blogwelt kund. Sicherlich ist nicht jeder der 500 Ergüsse heute noch lesenswert, vielleicht sollte ich da mal eine Inventur machen und schlechtes oder von der Zeit überrolltes entfernen. Aber es macht immer noch Spaß, an Formulierungen zu feilen, seinen Ärger zu kanalisieren, irgendwo Pointen zu klauen und den eigenen Ideen anzupassen. Mich durchzuringen, wirklich jeden Tag was zu schreiben, konnte ich bisher nicht. Das wird auch sicher vorläufig nichts. Aber das Ziel, dass zwischen zwei "Geistreichen Bemerkungen", die immer sonntagsabends erscheinen, mindestens ein weiterer Artikel steht, habe ich dann schon.
Nun wird erstmal ein Gläschen Eisteeschorle geköpft und mit dem Netbook angestoßen. 😉 Auf die nächsten mindestens 500. Und zur Auflösung der beiden Zahlen"rätsel' oben: Der 22.7. ist Welt-Pi-Tag, weil 22/7 einen guten Näherungswert für Pi darstellt. 2520 ist die kleinste Zahl, die gleichzeitig durch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10 teilbar ist.