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Jedermann ist täglich fünf Minuten ein Narr. Es kommt darauf an, die Grenze nicht zu überschreiten.
Elbert G. Hubbard, Elbert Green Hubbard, amerikan. Schriftsteller, 1859 - 1915

Mit einer geballten Faust kann man keinen Händedruck wechseln.
Indira Gandhi, Indira Priyadarshini Gandhi, ind. Politikerin, (Premierministerin), 1917 - 1984

Wer es der Jugend zu leicht macht, macht es ihr schwer.
Gino Cervi, Luigi Cervi, ital. Schauspieler, ('Don Camillo'), 1901 - 1974

Wenn man einem Menschen trauen kann, erübrigt sich ein Vertrag. Wenn man ihm nicht trauen kann, ist ein Vertrag nutzlos.
Jean Paul Getty

Jede Frau wäre gern treu. Schwierig ist es bloß, einen Mann zu finden, dem man treu sein kann.
Marlene Dietrich, Maria Magdalena von Losch, dt. Sängerin u. Schauspielerin, ('Der blaue Engel'), 1901 - 1992

Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?
Ernst R. Hauschka

Wenn der Deutsche hinfällt, dann steht er nicht auf, sondern schaut, wer ihm schadensersatzpflichtig ist.
Kurt Tucholsky

Freundschaft ist nicht nur ein köstliches Geschenk, sondern auch eine dauernde Aufgabe.
Ernst Zacharias, dt. Lehrer, 1890 - 1963

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Um etwas zu sagen, ist immer Zeit vorhanden, aber nicht, um zu schweigen.
Vilma Espin, 07.04.1930 - 18.06.2007, kubanische Revolutionärin

Wenn eine Frau nicht spricht, soll man sie auf keinen Fall unterbrechen.
Clint Eastwood, Clinton Eastwood jr., amerikan. Schauspieler u. Regisseur, ('Dirty Harry', 'Flucht von Alcatraz', 'Firefox', 'Die Brücken am Fluß'), Oscar-Preisträger, geb. 1930

Die Altersweisheit gibt es nicht. Wenn man alt wird, wird man nicht weise, sondern nur vorsichtig.
Ernest Hemingway, Ernest Miller Hemingway, amerikan. Schriftsteller, ('Der alte Mann u. das Meer'), 1954 Nobelpreis für Literatur, 1899 - 1961

Am auffälligsten unterscheiden sich die Leute darin, dass die Törichten immer wieder dieselben Fehler machen, die Gescheiten immer wieder neue.
Karl Heinrich Waggerl, österr. Dichter u. Erzähler, ('Schweres Blut'), 1897 - 1973

Früher musste man Drachen töten und konnte die Jungfrau heiraten. Heute gibt es keine Jungfrauen mehr, man muss den Drachen heiraten.
unbekannt

Es liegt in der menschlichen Natur, vernünftig zu denken und unvernünftig zu handeln.
Anatole France, Jacques Anatole François Thibault, frz. Schriftsteller, 1921 Nobelpreis für Literatur, 1844 - 1924

Werbung ist die Kunst, auf den Kopf zu zielen und die Brieftasche zu treffen.
Vance Packard, amerikan. Journalist, 1914 - 1996

Wir sind leicht bereit, uns selbst zu tadeln, unter der Bedingung, dass niemand einstimmt.
Marie von Ebner-Eschenbach

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Gedankensplitter, die es (bisher) noch nicht in die Langform eines Blogbeitrages geschafft haben (10/2010):

  • Zitat aus einem Mailwechsel
    Ssk: "Heute ein Messerset gekauft und endlich steht auf dem Messer mal drauf, wozu es gut ist :)"
    ich: "Wie lauten denn die Beschriftungen? "Daumen", "Zeigerfinger", ..."
  • Smartphones sind ja schön für mobilen Internetzugang. Auch die Medienwiedergabe erfolgt im allgemeinen recht zuverlässig. Nur beides zusammen ... Livestreamradios unterwegs (also in Bewegung) hören, das ist noch nicht zufriedenstellend gelöst. Oder liegt's am Player, welche könnt ihr für Android empfehlen?
  • Wann prügelt mal jemand den Medienmeteorologen falsche Standardfloskeln aus dem Kopf? Es ist nicht "für die Jahreszeit zu kalt" oder "... zu warm"! Die Temperaturen liegen höchstens unter oder über dem langjährigen Mittelwert.

Ein Generalist ist ein Mensch, dem auch zum ausgefallensten Thema noch ein Gemeinplatz einfällt.
Lore Lorentz

Der emanzipierten Frau ins Stammbuch: Wer Ellbogen zeigt, kann auch Knie zeigen.
Karl Lagerfeld

Arbeit ist an sich keine Tugend, aber sie ist eine unvermeidbare Bedingung für ein tugendhaftes Leben.
Leo Tolstoi

Dummheit lässt sich nicht weglernen.
Klaus-D. Roensch, dt. Populist, schreibender Prolet, Tagespolitiker u. Sprücheklopfer, ('Sprüche, Witze & Gedanken'), geb. 1948

Die meisten Freundschaften zerbrechen nicht, sondern verwelken.
Ernst Zacharias, dt. Lehrer, 1890 - 1963

Eine gute Schwäche ist besser als eine schlechte Stärke.
Charles Aznavour, Shahnour Varenagh Aznavurjian, frz. Sänger, geb. 1924

Ein einziger Grundsatz wird dir Mut geben, nämlich der, dass kein Übel ewig währt.
Epikur, griech. Philosoph, 341 - 271 v.Chr.

Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen, und trotzdem zu uns halten.
Marie von Ebner-Eschenbach

Ironie ist das Körnchen Salz, das das Aufgetischte überhaupt erst genießbar macht.
Johann Wolfgang von Goethe

Wenn alle Stricke reißen kann man sich nicht mal aufhängen.
Marc-Uwe Kling

Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist ja nicht so, dass wir nicht alles versucht hätten, eine zu werden.
Douglas Adams, Douglas Noël Adams, britischer Schriftsteller, ('Per Anhalter durch die Galaxis'), 1952 - 2001

Das Wunderbarste an den Wundern ist, dass sie manchmal wirklich geschehen.
Gilbert Keith Chesterton, britischer Krimi-Autor, ('Pater Brown'), 1874 - 1936

Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen.
Albert Einstein

Eine anständige Frau ist eine Dame, die weiß, was sie nicht wissen darf, obwohl sie es weiß.
Jean Paul Belmondo, französischer Schauspieler, ('Angst über der Stadt'), geb. 1933

Es gibt so viele Freuden in unserer Welt, man muss sich nur auf das Suchen verstehen.
Søren Kierkegaard, Søren Aabye Kierkegaard, dänischer Philosoph, Theologe u. Schriftsteller, 1813 - 1855

Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur.
Jean Paul, Johann Paul Friedrich Richter, deutscher Dichter, 1763 - 1825

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Es gibt Prüfungen, die muss ein Mann bestehen. Früher waren es noch Aufgaben wie Bundeswehr/NVA, Baum erklettern, Berg besteigen, der erste Vollrausch, die erste Freundin, die erste "Nacht", ... Aber da rannte man ja noch mit stolz geschwellter Brust umher und schlug sich mit den Fäusten auf dieselbe, wozu man einen tarzanesken Ruf von sich zu geben pflegte.

Heutzutage wartet das Leben mit anderen Anforderungen auf. Für 13 Uhr von einem befreundeten Pärchen zu einem kantinösen guten Mittag bei einem einem Supermarkt vorgelagerten Fleischerimbiss eingeladen, sollte mein Wochenendeinkauf der Einfachheit halber genau dort stattfinden. Während sie weiterhin ihrer Tätigkeit beim Fachbetrieb nachging, durchstreiften die Männer den Urwald des Supermarktes auf der Jagd nach kauf- und essbarem. Meiner Prophezeiung, dieses würde eine bis anderthalb Stunden dauern, wurde nicht recht glauben geschenkt, aber sie sollte sich bewahrheiten.

Manchmal glaube ich, einkaufen mit mir kann auch eine Strafe sein. Kaum ein Etikett mit Zutatenliste, dass ich nicht kommentierend auswertete und mit Anekdoten würzte. Die Krönung wurde eine Palette mit Fonds in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Die Marke war mir in Zusammenhang mit einem Fernsehkoch schon einmal aufgefallen und ich wollte gerade so richtig schön vom Leder ziehen ob ihrer verwerflichen Zusammensetzung. Gänse-, Rinder-, Fisch-, Geflügel-, Kalbs- und andere Fonds reckten einem die Zutatenlisten entgegen und außer auf dem Fischfond fand sich nirgends eine Hinweis auf die Verwendung von Glutamat, Hefeextrakt oder anderen künstlichen Geschmacksverstärkern. Vor lauter Verwunderung kaufte ich ein Glas, eine genaue (Geschmacks-)Prüfung steht aber noch aus.

Nach ca. einer und einer viertel Stunde verließen wir den Kassenbereich. Im Gegensatz zur Zeit im Regaldschungel wirkte mein Miteinkäufer wieder etwas frischer, der Empfang durch seine Freundin baute ihn wohl wieder auf. 😉 Mir stellt sich aber noch die Frage, ob etwas wirklich nicht wahr ist, wenn es nicht in der Wikipedia steht. In der Gemüseabteilung sahen wir Romanesco, den ich als Kreuzung von Blumenkohl und Brokkoli bezeichnete. Interessant war die Frucht auch noch aus dem Grund, da sie gern als fraktales Gemüse (Stichworte "Selbstähnlichkeit", "Apfelmännchen", "Fibonacci-Spiralen") bezeichnet wird und der Hauptvertreter der fraktalen Geometrie Mandelbrot unlängst verstarb.

Wer bei Wikipedia nach Romanesco sucht, wird direkt auf die Blumenkohl-Seite umgeleitet, auf der er als Art desselben erwähnt wird. Brokkoli ist aber auch ein Verwandter des weißen Gemüses. Da von Kreuzung zum Romanesco zu sprechen, ist vielleicht etwas weit hergeholt, aber wenn man einem seiner Bilder auf der Seite folgt gibt es im Text ein kleines Stück drunter doch den Hinweis auf die Verbindung.

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.
Mahatma Gandhi, Mohandas Karamchand Gandhi, ind. Rechtsanwalt, Staatsmann u. Reformer, 1869 - 1948

Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll.
Sir Peter Ustinov, Petrus Alexandrus von Ustinov, brit. Schauspieler, Regisseur, Schriftsteller u. UNICEF-Botschafter, Oscar-Preisträger, ('Topkapi'), 1921 - 2004

Unter Intuition versteht man die Fähigkeit gewisser Leute, eine Lage in Sekundenschnelle falsch zu beurteilen.
Friedrich Dürrenmatt

Amerika hat uns niemals verziehen, dass Europa ein wenig früher entdeckt worden ist.
Oscar Wilde, Oscar Fingall O'Flahertie Wills, irisch. Lyriker, Dramatiker u. Bühnenautor, (1891 'Das Bildnis des Dorian Gray'), 1854 - 1900

Falls Gott die Welt geschaffen hat, war seine Hauptsorge sicher nicht, sie so zu machen, dass wir sie verstehen können.
Albert Einstein

Die Mutter der Idioten ist immer schwanger.
Italienisches Sprichwort.

Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.
Johann Wolfgang von Goethe

Richtig verheiratet ist der Mann erst dann, wenn er jedes Wort versteht, das seine Frau nicht gesagt hat.
Alfred Hitchcock

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Ehrlich gesagt kenne ich mich im Lebensmittelkennzeichnungsrecht nicht wirklich aus. Ich weiß nur, dass die Zutaten, die sich letztendlich auch im Becher oder in anderweitiger Verpackung befinden, draufstehen müssen. Die Reihenfolge steht auch fest: Von hohem Anteil zum niedrigen. Namensgebende Zutaten müssen sogar mit den entsprechenden Prozentzahlen versehen sein. Nicht in der Zutatenliste sind Stoffe, die zwar bei der Herstellung verwendet werden, aber im Endprodukt nicht mehr wirklich enthalten sind, oder sein sollten.

Vom 24. bis 31. Oktober 2010 findet die bundesweite Bibliotheksaktion "Deutschland liest" statt, auch die Neubrandenburger Bibliothek ist mit dabei. Nur ist es meist nur mit dem Lesen nicht getan. Man muss auch verstehen, was einem da über die Buchstaben auf dem Papier mitgeteilt wird. Und das ist manchmal gar nicht so einfach. Ein Beispiel:

Im Fernsehen werden in einem verkaufsfördernden Informationsspot frische Früchte zu einem Brei püriert und auf einen etwas über halbvollen Joghurtbecher gefüllt. Deckel drauf und das Produkt ist fertig. Leider gibt es dieses in der beschriebenen Form nirgends zu kaufen. Irgendwelche Schwindler haben den Joghurt aus dem Fernsehen nachgebaut, machen aber oben drauf kein Fruchtmus, wie er im Fernsehen gezeigt wird. Das, was laut Packung oben auf dem Joghurt drauf ist, besteht im wesentlichen aus Wasser, Zucker, Fruchtsaft (!), Himbeeren, Gelantine, Karotten, Aroniabeeren, Aroma und Stickstoff. Die Frucht im Endprodukt - dazu zählen der Fruchtsaft (aus Konzentrat) und die Himbeeren - ergeben laut Packungsaufdruck 13%. Der Vollständigkeit sei noch erwähnt, dass im Endprodukt über 17% Zucker drin ist.

Ein kleines Rätsel noch zum Schluss: Welche Geschmacksrichtung hat mein Frucht-auf-Joghurt? "Mit sonnengereiften ausgewählten Früchten", die nur nicht den Weg in die Verpackung gefunden haben, steht blau auf weiß auf dem Etikett. Ich hoffe, die Produktpiraten, die dieses im Fernsehen so schön dargestellte Produkt so billig nachbauen, werden bald gefasst, so dass endlich das Originalprodukt den Weg in deutsche Kühlschränke und Mägen findet. Wenn ich es dann mal kaufen kann, hat sich zumindest einer der Gründe erledigt, die Herstellerfirma von der Liste zu nehmen. Aber nur einer von vielen.

Achja, noch die Auflösung: Himbeer-Passionsfrucht. Zumindest steht es drauf. Und die Früchte sind auch abgebildet.

Kennen Sie Bastian Sick? Oder Volker Pispers? Oder beide zusammen? Ich weiß nicht, wem von den dreien ich am meisten Unrecht antue, wenn ich Ernst Röhl als gelungene Mischung aus den beiden vorgenannten bezeichne. Man möge mir verzeihen, will ich doch keinen durch diesen Vergleich geringschätzen.

In seinem "Wörter-Buch der Heuchelsprache" nimmt Ernst Röhl die Sprechblasen aus Medien und Politik aufs Korn und entlarvt ihren Heißluftanteil. Oder ist es im allgemeinen Sprachgebrauch bekannt, dass der Junior-Supervisor of Cashflow Management einfach früher mal Kassierer hieß? Richtig schön schwarz und bösartig ist die Erläuterung des Begriffs "Personenmine: Wird, obwohl international geächtet, weiterhin eingesetzt - ein Problem, dass sich nur Schritt für Schritt lösen lässt."

Aber nicht nur solche Übersetzungshilfen finden sich in dem handlichen Buch, sondern auch Kolumnen, die sich mit der aktuellen Politik befassen, genau die richtige Länge für eine erleichternde Sitzung.

Ernst Röhl
Wörterbuch der Heuchelsprache
ISBN: 978-3-359-02275-5

Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstande wie andere mit ihrem Gelde.
Ludwig Börne, Löb Baruch, dt. Schriftsteller u. Publizist, 1786 - 1837

Nichts ist kostspieliger, als ein undankbarer Mensch zu sein.
Plautus, Titus Maccius Plautus, röm. Dichter, 254 - 184 v.Chr.

Die Zeit ist eine grosse Lehrerin. Schade nur, dass sie ihre Schüler umbringt.
Curt Goetz, Kurt Götz, dt. Bühnenschriftsteller, Schauspieler u. Regisseur, ('Das Haus in Montevideo'), 1888 - 1960

Es gibt sicher viele Gründe für die Scheidung, aber der Hauptgrund ist und bleibt die Hochzeit.
Jerry Lewis

Am Ziele deiner Wünsche wirst du jedenfalls eines vermissen: dein Wandern zum Ziel.
Marie von Ebner-Eschenbach, Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, österr. Erzählerin, Novellistin u. Aphoristikerin, wurde 1900 erste Ehrendoktorin der Wiener Universität, 1830 - 1916

Depression ist eine Konjunkturphase, in der lauterer Wettbewerb leiser wird.
Ron Kritzfeld, dt. Chemiekaufmann, geb. 1921

Lache nie über die Dummheit der anderen. Sie ist deine Chance.
Winston Churchill

Die Musik ist die Sprache der Engel.
Thomas Carlyle, schott. Philosoph, Historiker, Essayist, Geschichtsschreiber u. sozialpolitischer Schriftsteller, 1795 - 1881