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Gedankensplitter, die es (bisher) noch nicht in die Langform eines Blogbeitrages geschafft haben (09/2010):

  • Auf der Verpackung der Wattestäbchen steht drauf, dass man sie sich nicht in die Ohren stecken soll. Nur: Wozu sind sie denn dann sonst da?
  • Wenn die SPD Thilo Sarrazin ausschließt, kommt sie ja gar nicht mehr in den Medien vor, außer, jemand lässt sich eine Niere verpflanzen. Die Frage ist nur: Spricht das gegen die SPD oder gegen die Medien?
  • Gerade ist mir ein Bekleidungskatalog zugespielt worden. Da müssen ja schlimme Zustände bei den Fotosessions herrschen. Vor allem beim Catering. Die Modells sind alle so mager, haben ganz eingefallenen Wangen. Die Männer müssen sogar versucht haben, sich von ihren Brusthaaren zu ernähren. Da tut Hilfe not!
  • Eine interessante Weisheit von Karl May, einigen ins Stammbuch geschrieben: "Erzähl nicht die Wahrheit, solange dir was Interessanteres einfällt."
  • Noch ein Spruch: Die Sprache wird durchs Wort erst schön. (Ernst Röhl)

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https://www.youtube.com/watch?v=VvxApdUoByw

Zutaten (pro Person als Hauptgericht):

  • 1 Schalotten
  • 100 g Risottoreis(!)
  • 50 ml Weißwein
  • 250 ml Hühnerbrühe (bitte echte!)
  • 0,25 g Safran (echten!)
  • 2 EL Butter
  • 20 g frisch geriebenen Parmesan
  • Salz
  • Pfeffer

Das Rezept ist bis auf den Safran das Grundrezept für Risotto; der spielt beim Risotto Milanese eine maßgebliche Rolle, dann wird aber nicht mit Butter und Hühnerbrühe, sondern mit Rindermark und -brühe gearbeitet.Im Zweifelsfall liegt die Kunst im Weglassen. Immerhin ist Safran das teuerste Gewürz der Welt. Wer es dennoch ausprobieren möchte, sollte streng auf die Fäden achten, aus denen es besteht. Safranpulver ist meist nicht das Tütchen wert, in dem es sich befindet, da der Anteil echten Safrans hier verschwindend gering ist. Der Kilopreis lag beim Erwerb des verwendeten Safrans bei ca. 12'500 €, das eine Gramm in dem zu sehenden Gläschen kostete also 12,50 €. Nicht, dass ihr erschreckt. Viel weniger sollte man nicht ausgeben, ansonsten ist an der Echtheit zu zweifeln.

Beim Dreh kam für die drei Portionen, die gekocht wurden, anfangs etwas wenig Fett in den Topf, da kann man ruhig etwas großzügiger sein als gezeigt. Die Zwiebeln und vor allem der Reis saugen doch schön was auf. Aber Risotto ist auch kein Diätgericht, dessen sollte man sich bewusst sein. Spätestens das Abrunden am Ende mit weiterer Butter (ja, die Italiener arbeiten nicht nur mit Olivenöl, es gibt auch ölfreie Regionen) und Parmesan macht es reichhaltig. Aber man kann dann auch mit weiteren Zutaten spielen: eine Handvoll Erbsen, in Streifen geschnittener Rucola oder Radicchio, gehackte und angebratene Pilze oder Meeresfrüchte sind eine interessante Ergänzung.

Oder man serviert das Risotto als Beilage neben ein paar Schweinemedallions (wie im Video) oder auf der Hautseite gebratene Fischfilets. So wird eine leckere Mahlzeit daraus. Für die Medallions schneidet man Schweinefilet in zweifingerdicke Scheiben, drückt sie etwas flach (vorsichtig mit einem Plattiereisen oder einer schweren Pfanne), salzt und pfeffert sie und brät sie dann kross an. Für etwas knackigen Biss sorgen zwei Scheiben aus einem Römersalatherzen, die ein wenig mit weißem Balsamicoessig und Olivenöl beträufelt wurden. Guten Appetit.

Weiteres auch unter: http://seeseekey.net / EiTV@Twitter

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"Qualität hat ihren Preis." - Eine Floskel, die man in der "Geiz-ist-geil"-Gesellschaft schon bald nicht mehr hören kann. Oder doch? Wobei nicht alles, was einen hohen Preis hat, auch unbedingt eine hohe Qualität haben muss - aber das nur nebenbei. Eine andere Floskel sei auch noch erwähnt: "Zeit ist Geld." Beide zusammen ergeben eine interessante Mischung aus allerlei Gedanken. Kernsatz: "Qualität braucht Zeit."

Zeit scheint eines der größten Luxusgüter der Gegenwart zu sein. Hektik bestimmt den Alltag und beinahe scheint es so, als ob diejenigen, die einen stressfreien Job haben, als Faulenzer oder noch schlimmer bezeichnet werden. Stressbedingte Erkrankungen nehmen zu, über die Qualität der geleisteten Arbeit wage ich keine Beurteilung. Alles muss schnell-schnell gehen, ob es richtig oder falsch ist, spielt keine Rolle. Essen wird zum notwendigen Übel, Genuss wird als Luxusgut zelebriert.

Auf sueddeutsche.de fand ich unlängst einen interessanten Artikel, der sich mit dem Thema befasste: Die perfekte Tomatensoße. Vor ein paar Jahren veranstaltete jemand im kleinen Kreis einen Tomatensoßencontest. Außer, dass es eben eine Tomatensoße werden sollte, gab es nur eine Vorgabe: kein Fleisch. Milch, Käse, Fisch u.ä. waren erlaubt. Ich nahm daran teil, hatte allerdings vorher noch nie eine Tomatensoße selber gekocht. Im Supermarkt ließ ich mich von den Produkten inspirieren, was ich wohl alles in das Sugo einarbeiten würde ... Tomaten, rote Spitzpaprika, Dosentomaten, Tomatenmark, Zwiebeln, Knoblauch, Mozzarella, diverse Kräuter, dabei natürlich Basilikum, gewürztes Tomatenmark und noch einiges mehr landeten im Einkaufskorb. In der heimischen Küche begann es klassisch: der Herkunft der Soße Tribut zollend schwitze ich die kleingeschnittenen Zwiebeln in Olivenöl an, fügte die geviertelten Tomaten, die gestückelten Spitzpaprika, eine Dose Tomaten, Salz, Pfeffer, Zucker hinzu und ließ alles etwas köcheln. Nebenher baute ich mir die weiteren Zutaten auf, um vom Geschmack inspiriert wie ein Künstler einfach nur zugreifen und die Soße aufwerten zu können. Der Griff erst zum Pürierstab, seiner Anwendung und dann zum Löffel zum Kosten brachte mich dazu, meine mühsam erworbene und aufgebaute Menagerie wieder wegzuräumen und alles so zu lassen, wie es war. Es war perfekt. Einfache gute Zutaten und ein wenig Zeit bei der Zubereitung, das war's. Den gleichen Gedanken findet der geneigte Leser auch im o.g. Artikel:

"Wer fünf Minuten für einen Sugo angemessen findet, sollte sich die doch auch sparen und zum Ketchup greifen."

Die dort beschriebene Tomatensoße steht ca. eine Stunde auf dem Herd.

Einer schönen Suppe geht es da nicht anders. Oder auch einem Risotto. Die einfachen Gerichte leben und sterben mit der Qualität ihrer Zutaten, die natürlich auch ihre Zeit brauchen. Das Schnitzel eines express hochgezüchteten Schweins wird nie die Qualität eines klassischen Hausschweins erreichen, dass in alle Ruhe sein Schlachtgewicht erreicht hat und bei dem es dann auch Spaß macht, es huldvoll zuzubereiten und mit Genuss zu verspeisen (interessanter Artikel dazu: "Studie: Franzosen bleiben trotz üppigen Essens schlank"). Aber heute wird die mangelnde Zeit, die man in die Zubereitung steckt, durch Chemie versucht zu vertuschen, so dass selbst gute Ansätze zu Lebensmittelsimulationen verkommen. Besonders unverständlich ist dann die Verwendung von Monoglutamaten/Hefeextrakten in Gerichten, die mit etwas gutem Willen nicht mal eine Brühe als Grundlage benötigen. Ein Beispiel dafür geistert gerade jubiläumstrunken durch die hiesige Blogosphäre. Da ich im Beitrag und in einem der Kommentare persönlich angesprochen wurde, sah ich mich gezwungen, auch etwas dazu zu schreiben. Ich glaube, meine Antwort drückt meine Meinung sehr gut aus, ohne jemanden zu verletzen.

Dem Essen und seiner Zubereitung, damit verbunden natürlich auch die Herstellung der Zutaten, gehört mehr Raum, Wert und Zeit eingeräumt. Ansonsten brauchen wir uns über die Lebensmittelskandale, Fettleibigkeit, Naturkatastrophen und vieles andere mehr nicht mehr zu wundern.

Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
Mahatma Gandhi

Wenn ich über's Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker, nicht mal schwimmen kann er.
Berti Vogts, Hans Hubert Vogts, dt. Fußball-Spieler u. -Trainer, geb. 1946

Geistlose kann man nicht begeistern, aber fanatisieren kann man sie.
Marie von Ebner-Eschenbach

Jeder sieht, was du scheinst. Nur wenige fühlen, wie du bist.
Niccolò Machiavelli

Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.
Albert Einstein

Man muss manchmal von einem Menschen fortgehen, um ihn zu finden.
Heimito von Doderer, Franz Carl Heimito Ritter von Doderer, österr. Schriftsteller, ('Die Strudlhofstiege oder Melzer u. die Tiefe der Jahre'), 1896 - 1966

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.
Lucius Annaeus Seneca

Schweigen ist die Sprache der Ewigkeit. Lärm geht vorüber.
Gertrud von Le Fort, Getrud Freiin von Le Fort, dt. Schriftstellerin, ('Die ewige Frau'), 1876 - 1971

Er wusste genau: Es würde sich lesen wie das Drehbuch für einen schlechten Horrorfilm. Und das, wo er das ganze Genre, unabhängig von der Qualität, nicht mochte. Aber es war einfach zu bizarr. Die Klinge des Messers reflektierte das Licht des Vollmondes, verstärkt durch eine Doppelkonstellation von Jupiter und Uranus, die zusammen den scheinbar hellsten Stern am schwarzblauen Nachthimmel bildeten. Eine einsame Neonleuchte brannte. Eine Glühlampe flackerte. Eine rote LED leuchtete schwach. Der Koch scherzte noch, als plötzlich das Messer vom rechten Wege abkam, sich gegen seinen Herren verschwor und ihn tief traf.  Blut floss das edelstahlende Waschbecken hinab, verdünnte sich mit dem klaren, kalten Wasser und entschwand im Ausguss ...

Bevor hier völlig in Saw 8 abgedriftet wird, dies ist der Drehbericht für EiTV No. 8. Diesmal wurde es herbstlich. Frei nach dem Motto: Es ist Herbst und die Leute holen die großen Töpfe raus. Die Jahreszeit kennzeichnet den Start für die Suppen- und Eintöpfe-Saison, die man oftmals nicht in kleinen Mengen kochen kann. Auf geheimen Wunsch (ich glaube, der Wunsch ist so geheim, dass sie ihn selber nicht kennt) einer einzelnen Dame (Hallo Katharina!) gab es einen Eintopf, der in zwei Teilen hergestellt wird (wie manche andere auch): 1. Brühe kochen, 2. in der Brühe die Hauptbestandteile garen. So kann man eine Kartoffelsuppe machen, eine Bohnensuppe, Kohleintopf geht auch so und außerdem Wrukeneintopf, auch bekannt unter seinem Pseudonym Steckrübeneintopf. Letzterer wurde gekocht.

Es ist zu einer schönen Tradition geworden, über das olfaktorische Potenzial der Dreharbeiten zu philosophieren. Fast ohne die aromaspendende Maillard-Reaktion ist sowas natürlich schwierig, hier half aber die lange Garzeit, um leckere Gerüche in der Küche zu verbreiten. Die angebrannte Zwiebel störte da wenig. Übrigens ist die etwas zeitaufwändige Erstellung einer Fleischbrühe für mich nach wie für kein Grund, auf glutamatverseuchte Industriepülverchen, -pasten und -gläser zurückzugreifen. Ist erstmal alles im Topf und einmal aufgewallt, kocht sich die Brühe quasi von selber und man kann sich anderen Tätigkeiten hingeben.

Bedeutende Ereignisse sollten auch bedeutende Namen haben. Oder sollten großen Sachen sich auch hinter großen Namen verbergen? Nunja, es gibt entsprechende Gegenbeispiele, die sogar aus diesem unserem Lande Mecklenburg-Vorpommern kommen. Zum Beispiel das Rinderkennzeichnungs- und Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz, das es mittlerweile zwar nicht mehr gilt, aber als längstes Wort der deutschen Sprache hat es bisher noch überlebt.

Oftmals liegt in der Kürze die Würze. Wobei neben einer Reihe Konsonanten, Vokalen und Umlauten "Kürze" und "Würze" noch etwas gemeinsam haben: Sie haben beide 5 Buchstaben. Sie gehören damit zu den anderen kurzen Worten, die ebenfalls 5 Buchstaben haben, und so großes und wichtiges ausdrücken. "Sport", "Liebe", "Essen", "Leben" , "Freund", "Spass" (schweizer Rechtschreibung), "Genuß" (alte deutsche Rechtschreibung), "Radio", "Neues" u.v.a.m.

Apropos "Neues": Ein anderes fünfbuchstabiges Wort ist neu oben im Hauptmenü aufgetaucht: "Fotos". Viel Spaß beim Gucken. Da wird auch noch ausgebaut.

Vorsicht ist die Einstellung, die das Leben sicherer macht, aber selten glücklicher.
Samuel Johnson, brit. Schriftsteller, erstellte u.a. ein umfangreiches Wörterbuch, 1709 - 1784

Der größte Fehler des Menschen ist, dass er so viele kleine hat.
Jean Paul, Johann Paul Friedrich Richter, dt. Dichter, 1763 - 1825

Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.
Oscar Wilde

Befriedigung ist ein Hochgefühl, das eine Frau empfindet, wenn ihre eigenen Kleider der besten Freundin zu eng geworden sind.
Anke Engelke, Anke Christina Engelke, dt. Comedian, ('Wochenshow', 'Der Schuh des Manitu', 'Ladykracher'), Deutscher Comedy-Preis 2003, geb. 1965

Angeln: die unverdächtigste Art des Nichtstuns.
Anonym

Durchschneide nicht, was du mit Geduld auch lösen kannst.
aus Frankreich

Erst kommt das Fressen, dann die Moral.
Bertolt Brecht

Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Albert Einstein

Das Risotto gehört zu den Gerichten, die eigentlich recht einfach zuzubereiten, aber trotzdem auf Speisekarten von Gaststätten und Restaurants eher selten zu finden sind. Es ist auch nicht kompliziert zu kochen, im gewissen Sinne stört selbst zu große Reinlichkeit das Gericht. Aber es ist eben doch ein wenig zeitaufwendig. Was das Softeis vom Eiswürfel unterscheidet, unterscheidet auch das italienische Reisgericht vom Milchreis: Rühren, rühren, rühren.

Sollte ein Risotto-Liebhaber seine Leibspeise auf einem Menü finden und bestellen, hilft bei der Qualitätseinschätzung ein Blick auf die Uhr. Zwischen Bestellung und Auftischung sollten mindestens 25 Minuten liegen. So lange gilt es, den Kochlöffel in kreisenden Bewegungen zu halten, damit es gelingt. Sehr viel länger als 30 Minuten sollten aber auch nicht vergehen, dann könnte es matschig werden.

Wie jedes einfache Gericht (in der Grundvariante kommen 5 Zutaten + Salz/Pfeffer in den Topf) lebt auch dieses von der Qualität der Bestandteile und ihrer richtigen Behandlung. Es muss spezieller Risottoreis verwendet werden, der auf keinen Fall vorher gewaschen werden darf! Danach würde er nur noch für Milchreis taugen. Die Hühnerbrühe (je nach Variante auch Fleisch- oder Gemüsebrühe) muss selbst gekocht sein, da das ganze Gericht mit ihrem Geschmack steht und fällt. Wer glutamat-/hefeextrakt-haltige Pulver oder Pasten verwenden will, soll Brühreis kochen, aber kein Risotto. Das geht dann auch mit einfachem Reis.

Über den leckeren Geruch in der Küche nach der Nachhauseverbringung der Crew philosophiere ich heute nicht. Auf der Unterseite der für die Beilage verwendeten Pfanne befand sich noch ein papierenes Etikett, dass einen wesentlichen Beitrag zur Gesamtolfaktorik leistete. 😉 Apropos Olfaktorik. Der Geruch einer der Extra-Zutaten wurde nach sensorischer Prüfung mit "Elektrobrand" beschrieben. Da wahr, ehrlich gesagt, was dran. Aber im Endprodukt ergab sich dann doch ein besseres Aroma und vor allem eine kräftigere Farbe.

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Es war einmal ein Restaurant in Schwerin, dass eine recht "interessante" Speisenmischung auf seiner Karte feilbot. Offiziell firmierte es wohl als Italiener, Pizza- und Nudelgerichte bestimmten das Menü, aber Sauerbraten, argentinische Steaks und selbst Chop Suey fand der kundige Leser auch. Die Mischung machts eben. Ich weiß nicht, ob es das Gasthaus noch gibt, es interessiert mich auch nicht wirklich, war das Essen nicht so überragend.

Was passiert nur, wenn man italienische Küche mit deutschem Service kreuzt? Kommt auf den Service an, da gibt es auch solche und sone. Lassen wir noch ein wenig jugendlichen Eifer und eine noch nicht komplette Ausbildung mit einfließen, so findet hat man die Mischung, die ich zum Abendbrot erlebte. Positiv sei zu vermerken, dass das Essen lecker und von guter Qualität war. Es wurde halbwegs gut zeitlich geplant geliefert, nicht einkalkuliert war, dass sich die Gäste auch während des Essens unterhielten und deswegen die Vorspeisen noch nicht ganz vertilgt waren, als die Hauptgerichte kam.

Das Gespräch mit dem Service machte Spaß, was aber auch nicht die Bedienfehler ganz überspielte. Die Frage nach der Beilage zu einem der Hauptgerichte fehlte, was dann Standard-Salzkartoffeln erbrachte. Mineralwasser wurde in einer geöffneten Flasche an den Tisch gebracht, was gegen einschlägige Vorschriften verstößt. Da durch den Verzehr einer Vorspeise Teile des Bestecks mit abgeräumt wurden, wurde das fehlende bei der Lieferung der Hauptgerichte von den ungenutzten Nebenplätzen am Tisch durch Selbstbedienung auf Anweisung ergänzt. Sowas geht gar nicht. Außerdem wird das leere Geschirr im allgemeinen auch erst abgeräumt, wenn alle gegessen haben (vor allem dann, wenn alle gleichzeitig was zum Essen bekommen haben). Hier wurde ein wenig mit dem Service übertrieben, aber gleich wieder wett gemacht, da nicht nach einem weiteren Getränkewunsch o. ä. gefragt wurde.

Gutes Essen mit rustikaler Bedienung, so lässt sich das Erlebnis zusammenfassen. Im italienische Restaurant am Marktplatz in Neustrelitz lässt es sich leben, wenn man nicht allzu viel Wert auf ein Mindestmaß an Etikette legt.

Liebe auf den ersten Blick, die wohl am weitesten verbreitete Augenkrankheit.
Gino Cervi, Luigi Cervi, ital. Schauspieler, ('Don Camillo'), 1901 - 1974

Es gibt nur etwas, was teuerer ist als eine Frau - nämlich eine Ex-Frau.
Jack Nicholson

Propaganda ist die Kunst, anderen zu beweisen, dass sie unserer Meinung sind.
Sir Peter Ustinov, Petrus Alexandrus von Ustinov, brit. Schauspieler, Regisseur, Schriftsteller u. UNICEF-Botschafter, Oscar-Preisträger, ('Topkapi'), 1921 - 2004

Das beste beim Diktieren ist, dass man Worte verwenden kann, von denen man keinen blassen Dunst hat, wie sie geschrieben werden.
Unbekannt

Das Vergnügen kann auf der Illusion beruhen, doch das Glück beruht allein auf der Wahrheit.
Sébastien Chamfort

Intelligenz ist die Fähigkeit, seine Umgebung zu akzeptieren.
William Faulkner, amerikan. Schriftsteller, 1949 Nobelpreis für Literatur, 1897 - 1962

Alles hat zwei Seiten. Jedoch erst wenn man erkennt, dass es drei sind, erfasst man die Sache.
Heimito von Doderer, Franz Carl Heimito Ritter von Doderer, österr. Schriftsteller, ('Die Strudlhofstiege oder Melzer u. die Tiefe der Jahre'), 1896 - 1966

Wo am wenigsten Herz ist, da ist die meiste Zunge.
aus Japan