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Nein, keine Angst, es gibt ihn nicht. Wäre ja noch schöner. Zumal man ihn vermutlich auch halbjährig neu herausbringen müsste, wegen der ganzen Änderungen, Schließungen u. ä. Aber eine schöne Idee wäre es sicherlich, so einen Restaurantführer zu haben. Die Frage ist, warum beim Neubrandenburger Fremdenverkehrsverein noch keiner drauf gekommen ist. Achja, den gibt's ja auch nicht. 😉

Früher hat man immer gern mal nach Osten zum großen Bruder geguckt, um daraus zu lernen. Ganz so weit muss man heute nicht mehr sehen können. Bei unseren polnischen Nachbarn findet man manchmal auch schöne Ideen, die man abkupfern könnte (ich vermeide in dem Zusammenhang mal das klischeeverseuchte Wort klauen). ...weiterlesen "Restaurantführer Neubrandenburg"

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Es war einmal ein Restaurant in Schwerin, dass eine recht "interessante" Speisenmischung auf seiner Karte feilbot. Offiziell firmierte es wohl als Italiener, Pizza- und Nudelgerichte bestimmten das Menü, aber Sauerbraten, argentinische Steaks und selbst Chop Suey fand der kundige Leser auch. Die Mischung machts eben. Ich weiß nicht, ob es das Gasthaus noch gibt, es interessiert mich auch nicht wirklich, war das Essen nicht so überragend.

Was passiert nur, wenn man italienische Küche mit deutschem Service kreuzt? Kommt auf den Service an, da gibt es auch solche und sone. Lassen wir noch ein wenig jugendlichen Eifer und eine noch nicht komplette Ausbildung mit einfließen, so findet hat man die Mischung, die ich zum Abendbrot erlebte. Positiv sei zu vermerken, dass das Essen lecker und von guter Qualität war. Es wurde halbwegs gut zeitlich geplant geliefert, nicht einkalkuliert war, dass sich die Gäste auch während des Essens unterhielten und deswegen die Vorspeisen noch nicht ganz vertilgt waren, als die Hauptgerichte kam.

Das Gespräch mit dem Service machte Spaß, was aber auch nicht die Bedienfehler ganz überspielte. Die Frage nach der Beilage zu einem der Hauptgerichte fehlte, was dann Standard-Salzkartoffeln erbrachte. Mineralwasser wurde in einer geöffneten Flasche an den Tisch gebracht, was gegen einschlägige Vorschriften verstößt. Da durch den Verzehr einer Vorspeise Teile des Bestecks mit abgeräumt wurden, wurde das fehlende bei der Lieferung der Hauptgerichte von den ungenutzten Nebenplätzen am Tisch durch Selbstbedienung auf Anweisung ergänzt. Sowas geht gar nicht. Außerdem wird das leere Geschirr im allgemeinen auch erst abgeräumt, wenn alle gegessen haben (vor allem dann, wenn alle gleichzeitig was zum Essen bekommen haben). Hier wurde ein wenig mit dem Service übertrieben, aber gleich wieder wett gemacht, da nicht nach einem weiteren Getränkewunsch o. ä. gefragt wurde.

Gutes Essen mit rustikaler Bedienung, so lässt sich das Erlebnis zusammenfassen. Im italienische Restaurant am Marktplatz in Neustrelitz lässt es sich leben, wenn man nicht allzu viel Wert auf ein Mindestmaß an Etikette legt.

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Alles begann vor ein paar Wochen. "Lass uns doch mal wieder essen gehen, ich bin noch diese Woche in der Stadt." Aber gern, dachte ich, nur wohin? Gutbürgerlich hatte ich gerade erst, griechisch stand mit dem "Lass uns ..."-Äußerer schon mal auf dem Plan. "Wie wäre es mit chinesisch? Das Restaurant in der Nähe Deiner zeitweiligen Unterkunft soll nicht schlecht sein", antwortete ich.

Mein Pech: Für die Vertilgung fernöstlicher Speisen hatte er anderswo für einige Tage später schon eine Einladung angenommen. Meine Kenntnisse über internationales Essen anbietende Gaststätten in Neubrandenburg war auch schon mal besser, so fiel mir ohne konkreten Hintergedanken nur noch "italienisch" ein, hatten wir doch mal sieben oder acht dieser in der Stadt verteilt.

Allein, mir fiel keiner ein. Mein Lieblingsitaliener hat leider schon vor einiger Zeit aufgegeben, die Lage entsprach wohl nicht der guten Qualität des Essens. Einen anderen hatte ich durch eigenes Erleben für nicht wieder besuchenswert befunden, vom dritten, ehemals als lokaler Kult empfundenen, hörte ich in der letzten Zeit auch nichts positives mehr. Den vierten Aktiven kenne ich nur von seiner zu umfangreichen Speisekarte.

So stellt sich mir also die Frage, die ich gern an die geneigte Leserschaft weiterreichen möchte: Gibt es noch einen guten Italiener in der Stadt oder der Region? Die Frage kam zwar schon via Twitter und am freitäglichen Bloggerstammtisch aufs Tapet, hinterließ aber keine Replys und nur fragend grübelnde Gesichter.

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Natürlich wurden die Spinnen nicht gegessen, in aller Ausführlichkeit kamen sie auch erst nach der Speisenaufnahme zum Vorschein. Aber sie waren doch anwesend mit dem Potenzial zur Aufdringlichkeit. Manchmal wissen sie eben, wo es was Gutes zum Essen gibt.

Wasser in der Luft, Wasser im Ausblick, Wasser im Namen: Das waren die feuchten Eckpunkte des heutigen Abends. Vom Regen verschont geblieben, aber ihn und den Tollensesee im Auge, ging es ins Augusta's (Seerestaurant und Café) zum Abendbrot. Die Terrasse war gut gefüllt, so dass der schöne Innenraum gar nicht voll zur Geltung kam. Dazu muss das Wetter wohl noch schlechter sein.

Die Speisekarte ist für die frische Zubereitung aller Gerichte ein wenig zu lang, aber die schwungvolle Mischung aus Convenience und selbst gekocht ist akzeptabel.  Frischer knackiger Salat begleitete verschiedene Gerichte, die Bratkartoffel waren knusprig, der Fisch saftig, das Putenschnitzel lecker. Schade, dass sich die Lage des "Seerestaurants" so wenig auf der Speisekarte wiederfand. Einzig eine Tollensemaräne ermöglicht einen lokalen Bezug; oder ging an mir vorüber, dass im gleichnamigen See jetzt auch Wildlachs schwimmt?

Handwerklich gut gemachtes Essen, sehr schönes Ambiente, herrlicher Blick über den Tollensesee - diese Punkte sind vorhanden und ein Pfund, mit dem man wuchern kann. Etwas mehr eigenes Profil auf der Speisekarte würde dem Gesamteindruck das Sahnehäubchen mit i-Punkt oben drauf setzen. Als Rohmaterial für das Zeichen könnte - rein typografisch gedacht - vielleicht das Deppenapostroph im Namen dienen.

Berlin ist immer mal wieder eine Reise wert. So habe ich mich auf den Fahrersitz meines Autos geschwungen und die zwei Stunden Fahrzeit zu einem kleinen lukullischen Ausflug genutzt. Teilweise unbestätigten Gerüchten zu Folge soll es derartige Fahrten schon gegeben haben, nur um ein Hotdog in einer Filiale eines schwedischen Möbelhauses in der Hauptstadt zu sich zu nehmen. Die war diesmal aber höchstens ein Sekundärziel und wurde letztendlich freundlich ignoriert.

In Berlin Essen zu gehen ist ob der Vielfalt ein sicher nicht ganz leichtes Unterfangen. Wer aber natürliche Lebensmittel geschmackvoll, aromenreich und optisch wohltätig zubereitet zu sich nehmen möchte, für den schränkt sich die Auswahl doch schon ganz schön ein. Sicher ist die Zahl der Restaurants immer noch größer als eins, aber es wird schon schwieriger, was passendes zu finden. Leider begannen gerade die Betriebsferien im zu lobenden Speisesalon, aber ab Mitte August steht das Team aus Norbert (Küche) und Andy (Service) wieder allen Kulinarikern  zur genussbereitenden Verfügung.

"Essen fassen" heißt der Laden in der Charlottenburger Knesebeckstraße 89, der auf den ersten Blick eher durch Unauffälligkeit auffällt. Die handgeschriebene und beinahe täglich aktualisierte Speisekarte bietet eine mittags und abends genauso unterschiedliches wie außergewöhnliches. Das, was man überall bekommt, sucht man vergeblich, und eigentlich möchte man sich von oben bis unten durch die Karte fressen, weil man sich nicht entscheiden kann. Berlin ist also immer wieder eine Reise wert, und wenn es nur zum Essen fassen geht.

Die Gallier sind ein sehr eigentümliches Volk. Erst widersetzen sie sich jahrelang den römischen Heerscharen mittels Doping ("Zaubertrank"), dann essen sie gern Wildschweine (die es in ihrer Region aber kaum gab) und letztendlich verlagern sie den Sommer schon in den Mai (SAT.1). Wichtigste historische Figur bei den Galliern ist nach dem König Majestix, dem Medizinmann Miraculix und dem Hinkelsteinlieferanten und Kraftprotz Obelix der Krieger Asterix. Historische Pergamente zeigen u.a., dass auch gut angehangener Fisch eine wesentliche Rolle im dörflichen Leben spielte, meist weniger als Nahrung, sondern als Kristallisationspunkt intermenschlicher Kommunikation.

Bei der Wildschweinzubereitung über offenem Feuer kam schon sehr früh der sogenannte "Spieß" zum Einsatz, mit dessen Drehung und Hilfe die Hitze gleichmäßig auf das Tier übertragen wurde und die gegarten Teile beim Verzehr lecker mundeten. Da es in der Region, wie historische Untesuchungen ergaben, nicht sehr viele Wildschweine gab, stiegen die Gallier unbeachtet von der damaligen Presse auf Schafe und Ziegen um, die nach dem bewährten Prinzip gegrillt wurden. Neuere Forschungen, die ergaben, dass in die Glut tropfendes Fett krebserregende Stoffe auf dem Fleisch erzeugen kann, sowie nachfolgende EU-Regelungen erbrachten, dass die Glut nicht mehr unterhalb des Gargutes, sondern daneben angebracht wurde. Um den Platzverbrauch zu minimieren und die Statik zu verbessern, wurde das ganze auch noch senkrecht gestellt. Der technische Fortschritt brachte dann noch den Motor an den Drehspieß, so dass eine Bedienungskraft eingespart und entlassen werden konnte. Da so ein Tier attraktivere und weniger attraktive Fleischteile enthält, gingen findige Gallier dazu über, das Produkt zu homogenisieren, indem das Tier, meist zusammen auch mit Teilen von anderen Tieren durch den Fleischwolf gedreht wurde, so dass eine rollenförmige Nachahmung entstand, die gleichzeitig den Vorteil hatte, gleichmäßiger geröstet werden zu können.

Warum erzähle ich das eigentlich? Etwas verstec,kt aber nah am gequaderten Wasser in der Südstadt, hat ein neuer Versanddönerladen unter dem passenden Namen "Asterix" eröffnet. Neben Dönern, Dönertellern, Türkischer Pizza, Dürum, Salaten, Pommers und Burgern werden auch Currywurst, Nudeln, Deutsche Küche und Pizza für zu Hause, aber auch zum Verspeisen vor Ort angeboten. Meiner Sammlung an Bestellmenüs zufolge müsste das der 17. Essenbringdienst sein, der in Neubrandenburg zur Zeit arbeitet (wobei ich bei dreien nicht genau weiß, ob es sie noch gibt, nicht mitgezählt sind die Kantinen mit Mittagsversand).

Eine Frage bleibt: Muss man für die Verwendung von solchen Namen eigentlich Lizenzgebühren zahlen? Und lohnt sich sowas überhaupt?

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Ein alter Tipp eines Ernährungsratgebers, der bis heute immer wahrer zu werden scheint, lautet: Iss nichts, wofür Werbung gemacht wird. Da steckt was hinter, werden doch im wesentlichen nur durch die Nahrungsmittelindustrie verschandelte Produkte und Gerichte beworben: Fertiggerichte, Glutamatsuppen (neudeutsch: Hefeextraktaufschlemmungen), Fast Food etc. pp.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum die aktuelle Gutscheinaktion eines großen Bulettenbraters im wesentlichen an mir und meinen Gewohnheiten vorbeigeht. Zählt man die 3 Angebote, die ich evtl. wegen bisheriger Ungenutztheit mal testen würde, zu den 2 interessanten hinzu, komme ich auf 5 von 24, die mich ansprechen, oder einem Streuverlust von ca. 79%.

Erschwerend kommt hinzu, dass es in der Filiale, an der ich fast werktäglich vorbei komme, diese Angebote gar nicht gibt. Unter dem Aspekt also eine wirklich gelungene Werbekampagne. Wer plant eigentlich sowas und mit welchen Konsequenzen muss der jetzt rechnen?

[podcast]https://ms.dpkom.de/rundumgenuss/wp-content/uploads/sites/5/2010/05/2549.mp3[/podcast]

Klischees sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Diese Erkenntnis eroberte mich, als ich heute zum Mittagessen ins Marktplatzcenter ging. Wer diese Situation kennt, weiß auch, wie sich der Einkaufstempel um diese Zeit präsentiert. Meist ist man nicht der einzige, der der Idee der Nahrungsaufnahme nacheilt. Dementsprechend voll sind die Bistros.

Man kann zu seiner gewohnten Zeit, also so bei 12 oder 12:30 Uhr, essen gehen, darf sich dann aber nicht über das Gedränge aufregen. Da ich übersichtliche Gästezahlen mehr schätze als einen festen Mittagstermin, versuche ich meist schon um 11 Uhr oder dann nach 14 Uhr meine warme Hauptmahlzeit einzunehmen. Das klappt meistens, wobei am frühen Termin meist die Auswahl noch etwas größer ist.

Nun gibt es aber auch Tage so wie heute, wo man um 11 und um 14 Uhr einen Termin hat. Der Hunger lässt sich davon meist nicht beeinflussen, also schlich ich gegen 12:45 Uhr ins Center. Meine bisherigen Beobachtungen, in Klischeeform gegossen, planten mein Mittag in Richtung Junkfood (Krakauer mit Pommes), unterstellten sie bei Fisch, Döner, Chinapfanne und Hausmannskost doch große Fülle. Nach Salat war mir gerade nicht (zu gesund).

Es kam alles anders, zumindest fast. Döner und Hausmannskost zeigten die erwarteten Menschenmassen, auch die Chinapfanne war gut besucht. Nur beim Junkfood war es dann doch voller als erwartet, was sich aber mit einer gewissen, unerwarteten Leere beim Fisch ausglich. Die Matjesplatte war lecker.

Werbung ist wichtig, das ist keine Frage. Will man seine Produkte oder Dienstleistungen unters Volk bringen, geht's nicht ohne. Der potenzielle Kunde macht sich vorher gern ein Bild davon, was ihn für sein gutes Geld erwartet, so dass auch aussagekräftige Bilder immer ganz wichtig sind. Natürlich gibt es gute Bilder auch im Netz, es geht aber nichts über professionelle Bilder, die wirklich das aussagen, was beworben werden soll. Symbolbilder können auch mal nach hinten losgehen.

Dieser Tage landete bei mir im Briefkasten die Speisekarte eines Imbisses, dessen Essenbringdienst mir bisher unbekannt war. Erfreulich stellte ich fest, dass die gemischten Tippfehler, die ich auf anderen Karten schon mal entdeckt habe, hier nur als ganz kleiner Gruß aus der Küche und nicht als Hauptspeise enthalten sind.

Auf den Bildern im Kopf der Speisekarte kann man sich einen kleinen Eindruck  der Angebote machen. Wie Pommes mit Ketchup aussehen können, ist zwar nicht sonderlich überraschend, aber die Pizza, der Salat , die Spaghetti Napoli oder das Roastbeef,  der gemischte Salat mit Paprika, Parmesan, Zwiebeln und die ... ähm ... ich finde gerade das Roastbeef nicht auf der Karte.  Den Salat auch nicht. Und die Beilagenplatte ...

Sollten die Bilder alle nicht stimmen? Sieht die Pizza in dem Laden auch nicht so gut aus? Oder die Pommes? Vielleicht sollte mal jemand mit dem Plan in den Laden gehen, auf das Roastbeef zeigen und das haben wollen. Mal sehen, was passiert. Vermutlich muss man, damit das klappt, Chuck Norris heißen, von dem erzählt wird, dass er bei Burger King einen BigMac bestellte und bekam.

Wie weit würde ein Convenience-Aufwärmer gehen, um seinen Gästen zu verschleiern, dass seine Küche nur ein Durchlauferhitzer und Anrichter ist, aber dort nicht wirklich gekocht wird? Bei einem nicht mehr existierenden griechischen Restaurant mit angeschlossenem Pizzaservice (oder umgekehrt) aus Neubrandenburgs weiterem Umfeld gab man sich nicht viel Mühe dabei. Naive Gäste mochten das "Kling" aus der Küche für ein Kellnerrufsignal halten, was es letztendlich im Nebenberuf auch war, aber Gäste mit Blick in die Küche bemerkten schnell, dass es doch nur das Ende des Assiettenaufwärmens signalisierte. Aber das soll eigentlich gar nicht das Thema sein.

Wenn aus der Küche hämmernde, beim Aufschlag leicht gedämpfte Geräusche kommen, dann darf man sicher sein, dass die bestellten Schnitzel, seien sie vom Kalb oder vom Schwein, frisch zubereitet werden. Die ebenfalls für eine Herstellung aus frischen Zutaten sprechende nötige Zeit wird mit einem feinen Gruß aus der Küche überbrückt, der sich in Form einer kleinen Hummersuppe in einem Schälchen auf dem Tisch materialisierte.

Ernährungsexperten empfehlen bei Speisenfolgen mit grünem Salat, diesen vor den anderen Gängen zu essen. Das hat verschiedene Vorteile. Hat man gelernt, mit dem Essen aufzuhören, wenn man satt ist - und nicht zwangsweise seinen Teller leer isst -, so füllt das Grünzeug erfreulich kalorienarm den Magen, so dass von der nachfolgenden Currywurst mit Twistern nicht mehr ganz so viel gegessen wird. Kommt es erst zum Ende der Mahlzeit zum Verzehr, entfällt der Effekt. Außerdem welkt der Salat dann unnötig lange im Verdauungsapparat, was unangenehm sein könnte. Auch aus kulinarischen Gründen ist der gesunde Erstverzehr anzuraten, kommen die feinen Aromen des Dressings nicht gegen die Currysoßengeschmacksbombe an.

Außer den schon erwähnten Twistern (frittierte Kartoffelschlangen) kamen augenscheinlich selbstgemachte Bratkartoffeln und ein bunter Kartoffelsalat aus kleinen französischen Kartoffeln mit lauwarmem Sauerrahmdressing mit Tomaten und Rucola auf die Teller. Meine Vorliebe für die Rauke ist bekannterweise streng limitiert, in der vorgelegten Varianten kann ich mir aber durchaus vorstellen, öfter dieses Modekraut zu essen. Das seinen Namen verdienende Wiener Schnitzel sowie das ebenfalls schon aus der Küche gehörte Riesenschnitzel in einer Panade aus geschredderten Salzstangen u. ä. (interessante Idee!) waren lecker, logistische Probleme brachten sie aber mehr-, dafür kleinteilig auf den Teller.

Für das, was noch zu sagen ist, und was man ins Gästebuch schreiben könnte, sei - in Teilen - der Abspann einer bekannten Fernsehserie zitiert:
Wer hat an der Uhr gedreht?
Ist es wirklich schon so spät?
Stimmt es, dass es sein muss:
Ist für heute wirklich Schluss?

Heute ist nicht alle Tage,
ich komm wieder, keine Frage!

Die Tageskarte ist allerdings immer wieder eine Überraschung wert, vorher informieren ist nicht. Das liegt im wesentlichen daran, dass im Internetangebot unter www.berlin-nb.de die Menükarte am 04.08.2009 abgelaufen ist ...