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Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion.
Voltaire, François-Marie Arouet, frz. Schriftsteller, Philosoph u. Historiker, 1694 - 1778

Große Anführer sind fast immer große Künstler im Vereinfachen.
Colin Powell

Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.
Galileo Galilei, ital. Mathematiker, Philosoph u. Physiker, 1564 - 1642

Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung.
Jean-Jacques Rousseau

Nichts in der Welt ist so ansteckend wie Gelächter und gute Laune.
Charles Dickens

Viele erkennen zu spät, dass man auf der Leiter des Erfolges einige Stufen überspringen kann. Aber immer nur beim Hinuntersteigen.
William Somerset Maugham, frz. Erzähler, Komödiendichter u. Dramatiker, 1874 - 1965

Niemand urteilt schärfer als der Ungebildete. Er kennt weder Gründe noch Gegengründe.
Anselm Feuerbach, dt. Maler, 1829 - 1880

Der Humor nimmt die Welt hin, wie sie ist, sucht sie nicht zu verbessern und zu belehren, sondern mit Weisheit zu ertragen.
Charles Dickens

Ein irrer Duft von Sommer. So könnte man das olfaktorische Rückkehrereignis überschreiben. Und bevor sich ein Leser fragt, ob der Autor dieses Blogs irre geworden ist, kann dieser beruhigt werden: Es hat alles einen tieferen Sinn; selbst der Umstand, dass im Dezember ein nordafrikanisch angehauchtes Sommergericht zubereitet wird, hat strategisch begründete Ursachen. Aber ich will auch nichts vorweg nehmen.

Wenn sich erst in einer gläsernen Schüssel frisch gegrillte Gemüse der vielfältigsten Art mit Couscous unter Anwesenheit einer zitronensaftbasierten Vinaigrette aufs trefflichste vermischen, sich noch ein Minze, Fenchelgrün und Petersilie fein gehackt dazu gesellen und das ganze auf dem Teller mit ein paar knusprig gebratenen Hühnerbruststückchen ergänzt wird, dann entflieht der Genießer aus den kalten Gefilden eines Dezembertages auf eine sommerliche Terrasse.

Was wir da alles zusammengetragen haben, gibts dann in kürze hier zu sehen. Vielleicht erkennt der geneigte Leser dann auch an  EiTV No. 10, warum die aktuelle Ausgabe so sommerlich sein musste. Außerdem gibt der Autor seiner Hoffnung oberhalb eines dadurch nicht vorhandenen Post scriptums Ausdruck, dass das Kochen und Vorführen dieses Gerichtes nicht jugendverwirrend ist.

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Manchmal erlebt man doch die eine oder andere Überraschung, die durchaus auch positiver Natur sein kann. Die große Hoffnung liegt dann darin, dass etwas, was sich als positiv herauszustellen scheint, auch bis zum Ende diese Eigenschaft behält.

Neulich fand ich in einem Supermarkt gläserne Fondware, bei der ich nach der Zutatenlistenlektüre versuchsweise ein Exemplar ergriff und käuflich erwarb. Ich zitiere: "Konzentrierte Geflügelbrühe (Wasser, Hühnerkarkassen, Geflügelfleisch, Karotten, Zwiebeln, Petersilie, schwarzer Pfeffer, Nelken, Rosmarin, Thymian, Lorbeerblätter, Pastinaken, Sellerie), Speisesalz, zucker, Sherrywein." Das klingt doch richtig gut.

Jetzt habe ich den Fond mal getestet. Also: Glas auf, Inhalt in einem Topf erhitzt, eine Handvoll Nudeln hinein geschmissen, probiert und gegessen. Lecker. Immerhin wirbt ja auch Herr Schuhbeck dafür ...

Frage: Im vorangestellten Absatz ist ein Wort zu viel. Welches? Stimmt. Es war das Wort "Lecker." Das 400-ml-Glas kostet lt. Internet irgendwas bei 2,60 € + x.  Für den Preis kriege ich auch einen Fond hin, der schmeckt aber bedeutend besser (demnächst bei EiTV, geplant als No. 11). Das Problem bei der Glasware ist nur, dass da eben nicht wirklich ein Warenwert von 7,50 €/l drin steckt. Das Glas, das Etikett und der Deckel müssen auch bezahlt werden. Darüber hinaus wollen der Hersteller, der Handel und Herr Schuhbeck einen Obolus erhalten. Da bleibt für einen guten Hühnergeschmack natürlich nichts mehr übrig, er fehlte fast vollständig, trotz des guten Ansatzes in der Zutatenliste.

Aber es fehlte auch eine wichtige Zutat. Da bleibt uns allen nur das selber kochen. Und es ist so einfach ...

Gedankensplitter, die es (bisher) noch nicht in die Langform eines Blogbeitrages geschafft haben (11/2010):

  • Die 5000-Euro-Gewinnspielfrage rund um die CSI: Miami-Folge neulich: Was trägt ein Arzt während seines Dienstes?
    a) einen Kittel
    b) eine Fahne
    Ich weiß nicht, ob das bei den allgemein bekannten Klischees über den Alkoholkonsum bei Ärzten eindeutig zu beantworten ist.
  • Grenzwertig: Ein bekanntes französisches Haushaltschemieunternehmen (Kosmetikbranche) wirbt mit Gentechnik in der Hautcreme für die Verjüngung des epidermischen Erscheinungsbildes. Essen soll man gentechnische Produkte nicht, aber ins Gesicht darf man sie sich schmieren, oder?
  • Witzige freche Werbeidee: In einem nächtlichen Werbeblock mit barbusigen 09005er-Dienstleisterinnen taucht plötzlich Bruce Darnell auf, der für seinen Handydiscounter mit dem in den Kontext passenden Satz wirbt: Ruf lieber Deine Freundin an - für 9 Cent pro Minute.

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Nein, keine Angst, es gibt ihn nicht. Wäre ja noch schöner. Zumal man ihn vermutlich auch halbjährig neu herausbringen müsste, wegen der ganzen Änderungen, Schließungen u. ä. Aber eine schöne Idee wäre es sicherlich, so einen Restaurantführer zu haben. Die Frage ist, warum beim Neubrandenburger Fremdenverkehrsverein noch keiner drauf gekommen ist. Achja, den gibt's ja auch nicht. 😉

Früher hat man immer gern mal nach Osten zum großen Bruder geguckt, um daraus zu lernen. Ganz so weit muss man heute nicht mehr sehen können. Bei unseren polnischen Nachbarn findet man manchmal auch schöne Ideen, die man abkupfern könnte (ich vermeide in dem Zusammenhang mal das klischeeverseuchte Wort klauen). ...weiterlesen "Restaurantführer Neubrandenburg"

So ein frischer Obstsalat, vielleicht noch mit einem Klecks Vanillesoße oben drauf, ist schon eine leckere Angelegenheit. Der Variantenvielfalt sind fast keine Grenzen gesetzt. Meist werden 3 Obstsorten kombiniert. Wer erinnert sich nicht an so schmackhaften Kreationen wie Erdbeer-Himbeer-Granatapfel, dreierlei Melone (Wasser, Honig, Galia), Apfel-Orange-Weintraube (oder Rosine). Wer es feiner mag, kann auch mal gelbe und rosé Grapefruit- mit Orangen- oder Pomelo-Filets vorsichtig mischen.

Unlängst versuchte ich mich auch mal wieder an einem Dreifrüchteobstsalat, der dann aber doch etwas eintönig wirkte. Ich weiß gar nicht, wieso, hatte ich doch wunderbare Früchte erworben. Aber manche passen vielleicht eben doch nicht  zusammen. Dabei war es doch eine etws exotische Mischung. Was ist nur an meinem Persimon-Scharon-Kaki-Obstsalat falsch gelaufen?

Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen.
Alexandre Dumas d. J.

Der Spaß ist unerschöpflich, nicht der Ernst.
Jean Paul

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.
Henry Ford

Die größte Entscheidung Deines Lebens liegt darin, dass Du Dein Leben ändern kannst, indem Du Deine Geisteshaltung änderst.
Albert Schweitzer, dt.-frz. Arzt, Theologe, Musiker u. Kulturphilosoph, 1951 Friedenspreis, 1952 Nobelpreis, 1875 - 1965

Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuß Verrücktheit.
Aristoteles, griech. Philosoph, 384 - 322 v.Chr.

Die Ehe ist eine wunderbare Erfindung, aber das ist ein Fahrradflickzeugkasten auch.
William 'Bill' Connolly

Wir haben mehr Kraft als Willen und oft reden wir uns zu unserer Selbstentschuldigung ein, dass etwas unmöglich sei.
François de La Rochefoucauld, François VI. Duc de La Rochefoucauld, frz. Offizier, Diplomat u. Schriftsteller, 1613 - 1680

Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen.
Mark Twain, Samuel Langhorne Clemens, amerikan. Schriftsteller u. Satiriker, 1835 - 1910

Manchmal liebe ich ja die Presse, vor allem, wenn sie schöne, sachlich fundierte und möglichst investigative Artikel enthält. Ein Schuss Aufklärung bzw. Bildung kann ja auch nicht schaden, vor allem, wenn das auch noch unabhängig irgendwelcher Geldgeber passiert.

So fand sich in Welt und Berliner Morgenpost unter dem Label "Ernährung" ein Artikel mit der Überschrift: "So wollen Forscher die Fettbombe Wurst entschärfen". Der Anrisstext sagt, worum es geht: "Magere Zeiten für die deutsche Wurst: Lebensmitteltechniker wollen Mortadella, Wiener und Salami vom Fett befreit. Ob das die Käufer schlanker macht?"

Dazu zwei Gedanken: Mittlerweile hat die Forschung gezeigt, dass das Fett in der Ernährung nicht wesentlich an der Fettlebigkeit der Bevölkerung schuld ist. Vieles deutet eher auf die Bewegungsarmut und die Kohlenhydrate hin. Außerdem ist Fett ein wichtiger Geschmacksträger, dessen Entzug also aromatisch ausgeglichen werden muss. Da möchte ich mir nicht vorstellen, was stattdessen in die Wurst reingerührt wird.

Zum anderen haben die Deutschen natürlich eine große Wursttradition und -vielfalt. Gleich nach der Brotvielfalt ist das abwechslungsreiche Wurstsortiment ein Markenzeichen Deutschlands, nirgendwo sonst weltweit kann man aus mehr Sorten wählen. Aber hier zeigte der Autor mit traumwandlerischer Sicherheit, dass man sich wunderbar vergreifen kann: Mortadella und Salami sind nun keine Wurstsorten, die für die deutsche Esskultur stehen, werden sie doch eher in Italien verortet. Und selbst bei der "Wiener" (auch als "Franfurter" bekannt) streiten sich die jeweiligen Lokalpatrioten noch, ob sie wirklich aus Frankfurt/Main oder doch aus Wien kommen.

Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu.
Marie von Ebner-Eschenbach

Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken der Wahrheit.
Jupp Müller

Man kann nicht immer ein Held sein, aber man kann immer ein Mann sein.
Johann Wolfgang von Goethe

Auch Frauen können ein Geheimnis für sich behalten, vorausgesetzt, man erzählt es ihnen nicht.
August Strindberg, Johan August Strindberg, schwed. Schriftsteller, 1849 - 1912

Die Vielen können nichts, der Einzelne kann alles.
Carl Spitteler, schweiz. Schriftsteller, 1919 Nobelpreis für Literatur, 1845 - 1924

Die Technik ist auf dem Wege, eine solche Perfektion zu erreichen, dass der Mensch bald ohne sich selbst auskommt.
Stanislaw Jerzy Lec, Stanislaw Jerzy de Tusch-Letz, poln. Aphoristiker, Lyriker u. Satiriker, 1909 - 1966

Die beste Informationsquelle sind Leute, die versprochen haben, nichts weiterzuerzählen.
Marcel Mart

Es ist das Schicksal des Genies, unverstanden zu bleiben. Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.
Ralph Waldo Emerson, amerikan. Geistlicher, Lehrer, Philosoph u. Essayist, 1803 - 1882

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Die Verpackung von Nahrungsmitteln bietet, wer wüsste das nicht, Platz für zahlreiche Informationen und meist auch noch für ein ansprechendes Bild vom Produkt. Da dies meist etwas ausgeschmückt ist (Teller drunter, Kräuter drauf oder ähnliches) findet sich das Wörtchen "Serviervorschlag" meist irgendwo im Randbereich des Bildes.

Nur weiß ich nicht, wer schon mal versucht hat, das entsprechend abgepackte Produkt genau so wie auf der Abbildung zu servieren. Meist ist es schwierig, in einigen Fällen sicher unmöglich. Wer sich schon mal ein Fertiggericht zu bereitet oder ein belegtes Buletten-Brötchen bei einer einschlägigen Braterei gekauft hat und dann das, was auf dem Teller bzw. in der Pappverpackung landet mit den Abbildungen vergleicht, der weiß, was ich meine.

Auf einem Fläschchen trinkfertigen Kakaos fand ich unlängst einen Serviervorschlag, dessen Nachbildung bei mir nicht am Mörser, sondern eher an dessen Inhalt scheiterte. Für einen Vorschlag, wie ich aus einem trinkfertigen Kakao sowas servieren kann, wäre ich sehr dankbar: