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Eigentlich habe ich, als ich nach Hause kam, nichts mehr vom Wohlgeruch des heutigen Essens von EiTV erwartet. Aufgrund der vorgerückten Stunde - immerhin ist es fast 3 Uhr in der Nacht - sei nur kurz von den Gründen dafür und den Dreharbeiten berichtet.

Ein klassisches Schmorgericht, und darum handelt es sich bei einem Gulasch nunmal, hinterlässt eigentlich halbwegs richtig zubereitet fast immer einen Wohlgeruch. So auch die Videoversion. Einiges ist zwar nicht ganz so gelaufen, wie es sein sollte (mehr dann im Film und im Begleittext), aber nach dem Essen wurden noch durch die Crew ein paar Netzwerk- und Linuxprobleme gelöst. Nachdem ich sie dann nach Hause gebracht hatte, empfing mich wider Erwarten doch noch ein sehr angenehmer Geruch. Aber 750 g geschmorte Zwiebeln und ein gutes Kilo Rindfleisch müssen das auch erzeugen. 😉

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https://www.youtube.com/watch?v=e6NrREj61bA

Zutaten

  • ein Karpfen (entschuppt und ausgenommen), Größe ca. 300-400 g pro Person
  • eine Gemüsezwiebel oder mehrere Schalotten
  • Butter
  • Rosmarin
  • Salz
  • Pfeffer
  • als Beilage: Baguette

Für Weihnachtskarpfen kommt der Tipp sicherlich etwas auf den letzten Moment, aber als Silvesterkarpfen, oder einfach nur so mundet er auch sehr gut. Und es ist so einfach ...

Wenn man nicht unbedingt auf dicke Hose machen will und den Karpfen stehend, sondern liegend zubereitet und serviert, dann gern auch in Portionsstücke zerteilt, empfiehlt es sich, unter den Karpfen und damit auf das Backpapier ein paar dünne Scheiben fetten Speck zu legen. In den Karpfen kann man dann auch Schalotten stecken, die Belegung mit Butter macht sich auch einfacher.

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https://www.youtube.com/watch?v=Det1JsEapqA

Zutaten:

  • Suppenhuhn (2,5 kg + x)
  • Möhren
  • Petersilienwurzeln
  • Porree
  • Sellerieknolle
  • Gemüsezwiebel
  • Pastinaken
  • Lorbeer
  • Pfefferkörner
  • Piment
  • Petersilie
  • Salz
  • Nudeln

Das Gericht zuzubereiten, ist eigentlich ganz einfach, wie man gut im Video sehen kann. Die Frage ist meist nur, wann kommt was in den Topf. Das hängt im wesentlichen von der Qualität und Größe des Suppenhuhns ab. Für die schnelle Variante, die auch aus einem Brathuhn oder nur aus Keulen und/oder Hühnerklein gemacht wird, gibt man das Suppengemüse nicht gleich zum Anfang in den Topf, sondern ca. 30 bis 45 Minuten später. Dafür dann aber alles, weil es dann direkt mitgegessen wird. Allerdings ist die Brühe dann nicht ganz so aromatisch wie die aus einem richtigen Suppenhuhn, aber in anderthalb Stunden fertig.

Will man es also richtig machen, besorge man sich ein richtiges Suppenhuhn. Das sollte gut und gern zweieinhalb Kilogramm (oder mehr) auf die Waage bringen. Das gibt natürlich auch hinterher mehr Brühe, den kann man aber einfrieren oder einwecken (dann kühl lagern), Hühnerfond kann man für vielerlei Gerichte (siehe unter anderem: Risotto) immer gebrauchen. Im Video wurde ein halbes Frikasseehuhn als Basis genommen. Bei diesen "Verdienten Legehennen des Volkes" ergibt sich ein Höchstmaß an Aroma in der Brühe, allerdings dauert die Garung auch entsprechend länger. Die beim Dreh beteiligten nutzten die Zwischenzeit für einen gemütlichen DVD-Abend - das mal nur so als Anregung. Immerhin kocht sich die Suppe in der Zeit wirklich fast von allein, sie darf nur eben nicht direkt kochen, aber auskühlen sollte sie natürlich auch nicht. Vincent Klink meinte mal dazu, die Brühe muss "lächeln".

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https://www.youtube.com/watch?v=OqPXRr_Exqk
Zutagen
  • 1,2 kg Schweineschulterbraten mit Schwarte
  • 800 g Schweinebauch mit Schwarte
  • 200 g Champignons
  • 4 rote Zwiebeln
  • 400 ml Rotwein
  • 1 Zimtstange
  • getrockener Majoran
  • Speisestärke
  • Öl
  • Salz
  • Pfeffer
  • 100 g Polentagrieß
  • 200 ml Wasser
  • Salz
  • Butter

Zu dieser Jubiläumsausgabe ist einiges zu sagen, ich hoffe, mir fällt noch alles ein. 😉 Es geht hier um die Beziehung zum lauwarmen Couscoussalat, um den Bräunungsgrad der Schwarten, um die komischen Gewichtsangaben in der Zutatenliste und vielen anderem mehr. Aber der Reihe nach.

Die Gewichtsangaben bei den Schweineteilen sind natürlich nur Richtwerte und entsprechen den im Video verwendeten. Gekauft wurden sie eher nach Optik mit dem geometrisch-physischen Kriterium, dass sie gut aussehen und in den Bratentopf passen. Bei größeren Stücken verlängert sich natürlich die Garzeit.

Nach dem ca. 10-minütigen Anbraten sollten die Schwarten noch nicht so dunkel aussehen wie im Video. In dem Zusammenhang muss ich zugeben, dass der Topf geliehen und meine Erfahrung mit ihm gleich Null war. Die Hitze beim ersten Arbeitsschritt war eindeutig zu hoch. Der wichtige Tipp ist hier also, den Topf nur sanft zu erhitzen und die Schwarten langsam auszulassen. Sie können ruhig noch sehr hell sein, werden sie ja im letzten Arbeitsschritt unter dem Grill noch aufgeknuspert und ggf. nachgebräunt.

Wer genau hinsieht, wird bemerkt haben, dass EiTV diesmal (und auch die weiteren Male) etwas anders aussieht. Es wurde der Vorspann ein wenig aufgefrischt und die Lichtsetzung wurde auch überarbeitet. Vor allem aus ersterem Grund gab es als EiTV No. 9 etwas mit vielfältigem Gemüse, da wir dieses für die Fotosession brauchten, die die Basis für den neuen Vorspann wurde. Nicht alles wurde verwendet, aber fast alles vor den Dreharbeiten zum Couscous-Salat abgelichtet.

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Mal einen auf dicke Hose machen, kann auch in dieselbe gehen und dann riechts fischig. Da stellt sich dem Autor die Frage, wie eigentlich der Weihnachtskarpfen in dem wundervollen Sketch von Hurvinek und Speibl hieß. Vielleicht erinnert sich ja eine/-r der Leser/-innen.

Das Thema von EiTV No. 12 ist darausfolgend klar: Es gibt Karpfen. Ob er nun als Weihnachts- oder Silvesterkarpfen serviert wird, bleibt jedem selbst überlassen. Daaaaamals, als ich noch bei meinen Eltern wohnte, gab es das Gericht immer zu Silvester, heute wird es Heiligabend nach der Bescherung serviert. Da steht bei vielen dem Klischee nach Kartoffelsalat und Würstchen auf der Speisekarte. Wer das hauptsächlich des Aufwandes wegen macht, den Kartoffelsalat aber selber zubereitet, dem kann der Fisch eine einfachere, aber delikatere Alternative sein.

Das einzige, was daran ggf. wirklich aufwendig ist, ist der frische Kauf am Tag der Zubereitung oder einen Tag davor. Wichtigstes Einkaufskriterium neben der familienmitgliedszahlabhängigen Größe ist, dass der Karpfen wirklich erst beim Kauf geschlachtet wird. Der Händler erledigt das in der Regel fachkundig, und bereitet ihn bei nicht zu großem Andrang im Laden sicher auch gern küchenfertig zu, indem die wenigen Schuppen und die Innereien entfernt. Vorbestellen muss man den Karpfen meist nicht, der hiesige Fischfachhandel bietet das leckere Tier nach eigener Auskunft in ausreichender Zahl um die Feiertage an.

Das schöne bei dem Karpfengericht ist nicht nur seine einfache Zubereitung, sondern auch seine grätenbedingt gesunde Nahrungsaufnahme, da man ihn wegen der Piekser nicht so schnell runter schlingen kann, sondern vorsichtig und mit Bedacht isst.

Wir sind optimistisch, dass das Video noch vor Weihnachten im Netz verfügbar sein wird, das gleiche gilt für die anderen, schon abgedrehten Folgen. Kommende Woche gehts also Schlag auf Schlag mit EiTV-Gucken. Wer nichts, aber auch gar nichts, rund um diese Kochsendung verpassen will, ist herzlich eingeladen, @eitv42 auf Twitter zu folgen.

Ach ja, die "dicke Hose" muss noch erklärt werden: Der Fisch wird im Video natürlich im Ganzen zubereitet. Und es hat geklappt. 🙂

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https://www.youtube.com/watch?v=KftcIKDx71Q
  • 125 g Couscous
  • 2 Hühnerbrüste
  • 1 rote Paprika
  • 1 gelbe Paprika
  • 1 Gurke
  • 1 kleine Zucchini
  • 1 kleine Aubergine
  • 1 Fenchel
  • 1 kleine Sellerie oder Stangensellerie
  • 1 Gemüsezwiebel oder rote Zwiebel
  • Saft einer halben Zitrone
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker
  • Kräuter (Minze, Petersilie)

Die große Frage, die hinter diesem Gericht steht: Warum machen wir ein so sommerliches Essen im Dezember? Die Antwort seht ihr bei EiTV No. 10. 😉

Die Gemüse sind natürlich variabel. Sie sollten sich nur schneiden und grillen lassen und dabei nicht auseinanderfallen. Nach Geschmack sind natürlich auch Chili als Würze oder auch Sojasoße als Geschmacksgebenr möglich.

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Wenn beim Eintritt des Space Shuttle in die Erdatmosphäre zum Zwecke der Landung der Flug etwas steil in Richtung unten geht, hat entweder der steuernde Captain oder der entsprechend beauftragte Computer einen Fehler gemacht. Solange einer von beiden so halbwegs die Gewalt über das Flugzeug behält, wirds zwar etwas heiß um die Außenhülle herum, aber das schließt eine glückliche Landung nicht aus.

'Nun hebt er wohl völlig ab', mag jetzt der eine oder andere denken. EiTV mit der Landung eines Space Shuttles zu vergleichen. Aber das Bild drängte sich förmlich auf. Und das liegt nicht (nur) an der alkoholschwangeren Luft, die sich durch das Sößchen begründet, wurde der doppelte Schweinekrustenbraten doch mit einer Rotweinsoße zubereitet. Zuvor ergab sich aber schon der besagte Vergleich, wurde doch bei den Krustenbraten etwas viel Hitze gegeben, die sich zusammen mit den Einschnitten in der Schwarte zu einem recht dunklen Kachelmuster manifestierten.

Wie man das beim Nachkochen vermeidet, welche Varianten von Krusten und Soßen es gibt und wie einfach es eigentlich ist, einen schönen Braten hinzubekommen - alles das gibt es dann im Begleittext zum Video.

Ein irrer Duft von Sommer. So könnte man das olfaktorische Rückkehrereignis überschreiben. Und bevor sich ein Leser fragt, ob der Autor dieses Blogs irre geworden ist, kann dieser beruhigt werden: Es hat alles einen tieferen Sinn; selbst der Umstand, dass im Dezember ein nordafrikanisch angehauchtes Sommergericht zubereitet wird, hat strategisch begründete Ursachen. Aber ich will auch nichts vorweg nehmen.

Wenn sich erst in einer gläsernen Schüssel frisch gegrillte Gemüse der vielfältigsten Art mit Couscous unter Anwesenheit einer zitronensaftbasierten Vinaigrette aufs trefflichste vermischen, sich noch ein Minze, Fenchelgrün und Petersilie fein gehackt dazu gesellen und das ganze auf dem Teller mit ein paar knusprig gebratenen Hühnerbruststückchen ergänzt wird, dann entflieht der Genießer aus den kalten Gefilden eines Dezembertages auf eine sommerliche Terrasse.

Was wir da alles zusammengetragen haben, gibts dann in kürze hier zu sehen. Vielleicht erkennt der geneigte Leser dann auch an  EiTV No. 10, warum die aktuelle Ausgabe so sommerlich sein musste. Außerdem gibt der Autor seiner Hoffnung oberhalb eines dadurch nicht vorhandenen Post scriptums Ausdruck, dass das Kochen und Vorführen dieses Gerichtes nicht jugendverwirrend ist.

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https://www.youtube.com/watch?v=fIz4MytRn84

Zutaten für die Brühe:

  • Rinderbeinscheibe (mit Knochen)
  • Suppenfleisch (mit oder ohne Knochen)
  • durchwachsenen Speck (oder Kasslerkamm oder geräucherte Schweinebacke, Eisbein o.ä.)
  • Zwiebel
  • Suppenbund (Porree, Möhre, Sellerie, Petersilie)
  • Petersilienwurzel / Pastinake
  • Salz
  • Pfeffer
  • Lorbeer

Zutaten für den Wrukeneintopf:

  • Wruke
  • Kartoffeln
  • Möhren

Mit dem Suppenansatz (Brühe) kann man auch viele andere Suppen herstellen. Mehrheitlich Kartoffeln darin ergeben eine Kartoffelsuppe (lecker dazu: geröstete Speckwürfel), weißer Bohneneintopf, Erbseneintopf, Linseneintopf u.a. wird durch Hinzugabe der entsprechenden Zutaten daraus.

Möchte man eher eine dickliche Suppe, sollte man, bevor am Ende dass Fleisch wieder dazugegeben wird, mit einem Pürierstab (Vorsichtig!) oder mit einem Kartoffelstampfer durch den Topf gehen.

Nimmt man statt des Rind- und Schweinefleisches ein schönes Suppenhühnchen (mind. 1,5 kg, besser mehr), wird eine Hühnerbrühe draus, die Köchelzeiten verlängern sich mit der Schwere und dem Alter des Vogels aber gern auch mal auf 3 oder 4 Stunden.

Die Brühe kann man übrigens auch sehr gut einfrieren oder heiß in Einmachflaschen oder -gläser füllen und dann im Kühlschrank lagern.

Weiteres auch unter: http://seeseekey.net / EiTV@Twitter

Er wusste genau: Es würde sich lesen wie das Drehbuch für einen schlechten Horrorfilm. Und das, wo er das ganze Genre, unabhängig von der Qualität, nicht mochte. Aber es war einfach zu bizarr. Die Klinge des Messers reflektierte das Licht des Vollmondes, verstärkt durch eine Doppelkonstellation von Jupiter und Uranus, die zusammen den scheinbar hellsten Stern am schwarzblauen Nachthimmel bildeten. Eine einsame Neonleuchte brannte. Eine Glühlampe flackerte. Eine rote LED leuchtete schwach. Der Koch scherzte noch, als plötzlich das Messer vom rechten Wege abkam, sich gegen seinen Herren verschwor und ihn tief traf.  Blut floss das edelstahlende Waschbecken hinab, verdünnte sich mit dem klaren, kalten Wasser und entschwand im Ausguss ...

Bevor hier völlig in Saw 8 abgedriftet wird, dies ist der Drehbericht für EiTV No. 8. Diesmal wurde es herbstlich. Frei nach dem Motto: Es ist Herbst und die Leute holen die großen Töpfe raus. Die Jahreszeit kennzeichnet den Start für die Suppen- und Eintöpfe-Saison, die man oftmals nicht in kleinen Mengen kochen kann. Auf geheimen Wunsch (ich glaube, der Wunsch ist so geheim, dass sie ihn selber nicht kennt) einer einzelnen Dame (Hallo Katharina!) gab es einen Eintopf, der in zwei Teilen hergestellt wird (wie manche andere auch): 1. Brühe kochen, 2. in der Brühe die Hauptbestandteile garen. So kann man eine Kartoffelsuppe machen, eine Bohnensuppe, Kohleintopf geht auch so und außerdem Wrukeneintopf, auch bekannt unter seinem Pseudonym Steckrübeneintopf. Letzterer wurde gekocht.

Es ist zu einer schönen Tradition geworden, über das olfaktorische Potenzial der Dreharbeiten zu philosophieren. Fast ohne die aromaspendende Maillard-Reaktion ist sowas natürlich schwierig, hier half aber die lange Garzeit, um leckere Gerüche in der Küche zu verbreiten. Die angebrannte Zwiebel störte da wenig. Übrigens ist die etwas zeitaufwändige Erstellung einer Fleischbrühe für mich nach wie für kein Grund, auf glutamatverseuchte Industriepülverchen, -pasten und -gläser zurückzugreifen. Ist erstmal alles im Topf und einmal aufgewallt, kocht sich die Brühe quasi von selber und man kann sich anderen Tätigkeiten hingeben.